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archivierte Ausgabe 16/2009
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Glaubensland |
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Lebenswende im Glauben (2): Die Hochzeit zu Kana (Joh 2,1–12) |
Reicht der Wein der Liebe? |
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Wenn der Wein der Liebe ausgeht, muss vorübergehend mit Wasser gekocht werden, um am Ende das Glas mit besserem Wein zu füllen. Foto: Photocase/sheym |
Das erste öffentliche Auftreten Jesu im Johannesevangelium hat programmatischen Charakter. Unweit von Nazaret liegt das Dorf Kana. Jesus und seine Jünger sind zu einer Hochzeit eingeladen. Was wird sich durch seine Anwesenheit ändern? Er ist nur Gast, im Mittelpunkt wird gewiss das Hochzeitspaar stehen. Wie schön, könnten wir sagen, Jesus nimmt teil am öffentlichen Leben, er kann mitfeiern, er freut sich mit dem glücklichen Paar. Wie menschlich er doch ist.
Doch der eigentliche Drehund Angelpunkt der Erzählung ist ein anderer. Der Text beginnt recht unvermittelt: »Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt«. Am dritten Tag nach welchem Ereignis oder Datum? Wenn dies das erste Auftreten Jesu ist, ist die Parallele nicht von der Hand zu weisen, der dritte Tag beziehe sich auf den dritten Schöpfungstag (Gen 1,9–13). Dies würde bedeuten: die Anwesenheit Jesu ist wie eine Neuschöpfung. Mit ihm erneuert sich das Leben, die Beziehungen der Menschen untereinander. [...]
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