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Glaubensland
TRAUERGRUPPE

Wenn junge Menschen trauern

Wenn junge Menschen trauern
Die Mutter, den Vater oder den kleinen Bruder auf dem Friedhof zu besuchen, kann schmerzhaft sein. Das Symbolbild zeigt zwei junge Frauen, die sich gegenseitig Halt geben.
Foto: Marcus Lindstrom/iStock
Im jungen Erwachsenenalter einen geliebten Menschen zu verlieren bedeutet für die Betroffenen einen riesigen Einschnitt. Um sie in ihrem Trauerprozess zu begleiten, haben Johanna Schwarz und Michael Friedmann in Ludwigsburg 2013 die Trauergruppe »Du fehlst mir!« für junge Erwachsene zwischen 18 und 35 Jahren gegründet.

Junge Leute, die einen nahestehenden Menschen verlieren, befinden sich in einer anderen Lebenssituation als 60- bis 80-Jährige, die sich vielleicht von ihrem Ehepartner verabschieden müssen. In klassischen Trauergruppen fühlen sie sich daher oft fehl am Platz. Sie müssen sich mit ganz anderen Themen auseinandersetzen, außerdem trauern die Generationen unterschiedlich«, weiß Psychologin Johanna Schwarz, die hauptberuflich in der Erziehungsberatung tätig ist.

Jedes Jahr von November bis Februar und von April bis Juli bietet sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Michael Friedmann, Seelsorger und Trauerbegleiter, jeweils fünf zweistündige Abendtermine an wechselnden Wochentagen an, an denen sich junge Trauernde austauschen können. Die Treffen finden in den Räumlichkeiten des christlichen Vereins junger Menschen in Ludwigsburg statt und werden von der Katholischen Erwachsenenbildung und der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg getragen.

Oft handelt es sich bei den Verstorbenen um Elternteile, die die jungen Menschen jahrelang bei einer schweren Erkrankung begleitet und gepflegt haben. So war es auch bei Lena Hartmann, die ihre Mutter mit 20 Jahren an Krebs verloren hat. Als Johanna Schwarz sie kurz nach dem Tod ihrer Mutter im August 2020 einlud, in die Trauergruppe zu kommen, war sie sich zunächst unsicher, sagte dann aber zu. Seitdem besucht sie die Gruppe mehr oder weniger regelmäßig.

Die Krebsdiagnose ihrer Mutter bedeutete für die damals 18-Jährige eine Zäsur. »Zwei Jahre lang ging es auf und ab. Ich war von Anfang bis Ende an ihrer Seite. Nach ihrem Tod habe ich zuerst einmal versucht, alleine klarzukommen. Ich wüsste nicht, wo ich heute stehen würde, wenn ich nicht an den Abenden teilgenommen hätte.«

»Neben den Gesprächsabenden bieten wir auch ein gemeinsames Wochenende, Grillabende, Klettern, eine Nacht der Lichter oder ein »Afterwork«-Treffen mit gemeinsamem Essen an«, erklärt Johanna Schwarz. Mit diesen Angeboten, die von der »Fachstelle Junge Erwachsene« der Diözese Rottenburg-Stuttgart gefördert werden, möchten sie die jungen Menschen auf anderen Wegen ansprechen: »Durch eine solche Aktivität kommen sie noch einmal ganz anders miteinander in den Austausch.«

Vor dem Tod ihrer Mutter hatte Lena Hartmann kaum Berührungspunkte mit dem Thema. »Der Tod und das Sterben werden in der Gesellschaft nie wirklich angesprochen. In meinem Alter machen sich viele ohnehin nicht so viele Gedanken darüber. Deshalb ist eine Trauergruppe speziell für junge Leute wichtig, damit sie spüren, dass sie nicht alleine sind. Die Gemeinschaft und die Verbundenheit habe ich vom ersten Abend an gefühlt.« Auch bei den jährlich stattfindenden Wochenenden war Lena Hartmann schon dabei: »Das kann schnell sehr intensiv werden. Ich merke danach immer, wie viel Kraft die Auseinandersetzung mit der eigenen Trauer kostet. Aber es ist gut, ihr bewusst Raum zu geben.« [...]
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