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archivierte Ausgabe 18/2020
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Glaubensland |
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Die Kraft der Tränen (1): Schuld und Scham |
»Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich« |
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Petrus hat seine Schuld erkannt und zutiefst bereut: Das verlieh ihm Stärke und machte ihn zu Großem fähig.
Foto: picture-alliance (Frankreich) |
Kinder weinen sie noch ganz spontan: Tränen der Scham oder des schlechten Gewissens. Und wir Erwachsenen? Sind wir solcher Tränen noch fähig? Kennen wir Momente, wie sie auch Petrus, der starke und stolze Begleiter Jesu, nach Jesu Verhaftung erlebte? Wir erinnern uns: Bei Jesu Einzug in Jerusalem hatten die Menschen ihn mit Jubel begrüßt. Dennoch sagte Jesus seinen Jüngern voraus, dass sie bald schon Anstoß nehmen würden an ihm. Petrus widersprach heftig: »Und wenn alle an dir Anstoß nehmen – ich nicht!« Daraufhin prophezeite ihm Jesus: »Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!«
Empört protestierte Petrus: »Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde zu dir stehen!« Doch Jesus behielt recht: Als er verhaftet wurde, flohen die Jünger in Panik – auch Petrus. Heimlich aber folgte er seinem Meister in den Hof des Hohepriesterpalastes, wo Jesu Verhör stattfand. Als man ihn dort ansprach, er sei doch einer der Begleiter Jesu, leugnete er erschrocken. Ein zweites, ja, ein drittes Mal wurde er angesprochen – und bestritt erneut heftig, Jesus zu kennen. Dann krähte ein Hahn – und plötzlich fielen Petrus die Worte Jesu ein. Ihm wurde klar, dass er ein Versprechen gebrochen hatte – und er fühlte sich schuldig.
Er erkannte, dass es die Angst um sein eigenes Leben war, die ihn zum Lügner gemacht hatte – und schämte sich. Ihm kamen die Tränen! Wie eng die beiden Gefühle Scham und Schuld miteinander verbunden sind, wissen wir aus eigener Erfahrung: Wer sich schuldig fühlt, schämt sich auch – seiner Schwäche, seines Unvermögens oder seines Versagens. In einem Gedicht von Friedrich Hebbel (1813–1863) heißt es: »… und der ich bin, grüßt trauernd den, der ich könnte sein«. Wer kennt sie nicht, diese Trauer? [...]
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