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archivierte Ausgabe 2/2020
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Achtsames Atmen (5): Cassians Ruhegebet |
Es wird zur zweiten Natur |
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Mithilfe eines einfachen, kurzen Gebetswortes kann man sich an einem ruhigen Platz mit Gott verbinden und so den Alltag besser bestehen.
Foto: nanihta/photocase |
Viele Menschen verstehen unter einem Gebet, dass man im Herzen Worte an Gott richtet. Dieses Gebetsverständnis ist nicht falsch; diese Gebetsweise ist aber meist sehr stark von Verstand und Willen geleitet. Eine andere Gebetsweise lehrt uns der Mönch Johannes Cassian, der im 4./5. Jahrhundert lebte. Gemeinsam mit seinem Freund Germanus reiste er von Betlehem nach Ägypten, um von den Wüstenvätern das Beten zu lernen. In den von ihm später niedergeschriebenen Collationes patrum, den »Unterredungen mit den Vätern«, gibt Cassian wieder, wie er und sein Freund vom Altvater Isaak in das »immerwährende Gebet« eingeführt wurden, eine Methode, die den Geist zur Ruhe bringt und die Reinheit des Herzens bewahrt.
Wegen dieser Eigenschaften wird es auch Ruhegebet genannt. Wer dieses Gebet praktiziert, lebt bewusst in Gottes Gegenwart, die allein wahre innere Ruhe gewährleistet. Das setzt aber ein von Sünden und Laster gereinigtes Herz voraus, ein entleertes Herz, das ganz der göttlichen Wirklichkeit Raum gibt. Wie kann man zu einem solchen Gipfel des Gebets gelangen?, fragt Germanus, denn er will unbedingt die Methode von Abbas Isaak kennen lernen.
Der Abbas verrät ihm schließlich das Geheimnis, welches er von einigen Mönchen empfangen hat, die von der ersten Generation der Väter noch am Leben waren. Es handelt sich um den Psalmvers 70,2: »O Gott, komm mir zu Hilfe, Herr, eile mir zu helfen.« Diesen Vers, so Abbas Isaak, soll der Betende ohne Unterbrechung bedenken. »Singe ihn vor dich hin, wenn du mit einer Arbeit beschäftigt bist oder einen Dienst verrichtest oder wenn du dich auf Reisen befindest. Bete ihn selbst im Schlaf oder beim Essen, ja sogar, wenn du einen gewissen Ort aufsuchst! Wiege diesen Vers (wie ein Kind) in deinem Herzen, dann wird er dir zum segensreichen Gebet.« [...]
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