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archivierte Ausgabe 20/2011
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Glaubensland |
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Bischof Gebhard Fürst über die Kirche als »Heil-Land« |
»Jede Liturgie hat eine Dimension der Heilung« |
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Wir stehen heute alle unter hohem Leistungsdruck. In diese Situation hinein muss Kirche ihre heilsame Botschaft vermitteln, damit die innere Zerrissenheit des Menschen wieder in Einklang gebracht wird. Bischof Gebhardt Fürst |
Die Sehnsucht nach Heil und Ganzheit in unserer hektischen, leistungsorientierten und individualisierten Welt ist groß. Das seelsorgliche Angebot der Kirche wird dabei oft wenig wahrgenommen. Bischof Gebhard Fürst möchte Gemeinden ermutigen, die heilsame Botschaft, das diakonische Tun und die Gegenwart Christi in den Sakramenten noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen.
Herr Bischof, Sie haben in Ihrer Neujahrsansprache von den »zerrissenen Seelen unserer Zeit« in einer »heil- und gnadenlosen Welt« gesprochen. Viele Menschen suchen Heil in unterschiedlichen Therapien und esoterischen Praktiken. Warum so selten in der Kirche? Ich glaube, dass wir viele Menschen nicht mehr hautnah erreichen. Je weiter Menschen von der Kirche weg sind, umso abstrakter wird ihr Bild von Kirche. Kirche sollte aber, wenn sie heilsam erfahren werden will, die Grundhaltung Jesu ausstrahlen: »Ich bin gekommen, zu suchen und zu retten, die verloren sind.« Wir stehen heute alle unter hohem Leistungsdruck. In diese Situation hinein muss Kirche ihre heilsame Botschaft vermitteln und leben, damit die innere Zerrissenheit des Menschen wieder in Einklang gebracht wird. Bei der starken Individualisierung in unserer Gesellschaft meinen allerdings viele, sie müssten sich ihr Heil selbst schaffen durch bestimmte Praktiken. Sie setzen dann lieber auf eine Methode, als sich eine heilende Botschaft, die nicht verfügbar ist, zusprechen zu lassen.
Heil und Heilung sollen erfahrbar werden in den Kirchengemeinden. Wie sieht Ihre Vision von heilsamen Gemeinden aus? Der Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner spricht davon, dass Kirche zum »Heil-Land« werden solle. Ich möchte daher die Gemeinden einladen, noch mehr aus der Gnade Gottes heraus zu leben, als von Gott Geliebte vor all der Leistung und Aktivität. Wenn ich mich so geliebt sehe, dann antworte ich darauf, indem ich andere Menschen liebe und sie vorbehaltlos annehme. Dieser Impuls, aus der Gnade heraus missionarisch und diakonisch zu sein, ist noch nicht in allen Gemeinden angekommen. Wer einem anderen so begegnet, dass dieser Ja zu sich sagen kann, dann ist damit – biblisch gesprochen – »der Dämon schon ausgetrieben« und ein Stück Heil in die Welt gebracht. [...]
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