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archivierte Ausgabe 20/2015
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Leiblichkeit und Sexualität (1): Was sagt die Heilige Schrift? |
Wertschätzung und ein verantwortlicher Umgang |
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»Ich gehöre meinem Geliebten, und ihn verlangt nach mir«, heißt es im Hohelied der Bibel: ein Lob auf körperliche Schönheit und Freude an der Sexualität.
Foto: doris oberfrank-list/Fotolia |
Die Integration von Körper und Seele, also eine ganzheitliche Sicht der »Leiblichkeit« des Menschen, ist für den christlichen Glauben besonders wichtig. Es gehört zum Kern unseres christlichen Glaubens, dass Gott in Jesus Christus wirklich, also mit Seele und Körper, Mensch geworden ist. Das bedeutet aber auch, dass die Erlösung dem ganzen Menschen gilt. Die Durchdringung von Körper und Seele wird auch in der Praxis Jesu deutlich: Jesus heilte Körper und Seele zugleich. Trotz einer langen Tradition der Abwertung des Körpers und der Sexualität in der Geschichte unserer Kirche steht am Anfang eine ganzheitliche Sicht.
Überhaupt gibt es in der Bibel einen sehr natürlichen Zugang zu Leiblichkeit und Sexualität. Wie kaum ein anderes Werk nimmt die Heilige Schrift, insbesondere das Alte Testament, die ganze Bandbreite menschlicher Lebenswelt in den Blick. Der Mensch wird darin in seiner Ganzheitlichkeit betrachtet: Der Mensch ist der von Gottes Atem zum Leben gebrachte Körper. Dazu gehört auch ganz wesentlich seine Geschlechtlichkeit. Dennoch ist der biblische Zugang keineswegs naiv. Es wird darin auch deutlich, dass diese existenzielle Erfahrung des Menschen ihre Ambivalenzen hat. Sexualität hat sowohl erfüllende und schöne Facetten als auch zerstörerische, dunkle Ausprägungen. Es finden sich Berichte über das durch gewaltsame Sexualverbrechen entstehende Leid wie beispielsweise bei Tamar (2 Sam 13) oder anderen Frauen, für welche diese Übergriffe sogar tödlich enden können (Ri 19,22–30).
Andererseits schildert die Bibel aber auch die aus Sexualität entstehende Freude und beschreibt körperliche Schönheit, beides kommt wohl am deutlichsten im Hohelied zum Ausdruck. Darüber hinaus gibt es auch etliche andere Passagen, welche die erotische Liebe feiern. So fordert beispielsweise einen Mann dazu auf, sich an der Liebe seiner Frau zu erfreuen und immerfort von ihren Liebkosungen trunken zu sein (Spr 5,18–19). [...]
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