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Glaubensland
DIÖZESANRAT

»Wir dürfen den Mut nicht verlieren«

»Wir dürfen den Mut nicht verlieren«
Noch immer ist es für die Rätinnen und Räte nicht selbstverständlich, sich wieder in Präsenz treffen zu können. Umso mehr genießen sie den persönlichen Austausch.
Foto: Warnack
Inklusion, katholische Kindergärten, Taufspendung durch Laien oder die Zukunft der Kirche – mit diesen Themen hat sich der Diözesanrat in Untermarchtal beschäftigt. Zudem formulierte er eine Erklärung zum Krieg in der Ukraine mit dem Appell an die Entscheidungsträger, den Krieg sofort zu beenden.

Allzu lange liegt die März-Sitzung des Diözesanrats noch nicht zurück, doch es gab erneut vielfältige Themen, mit denen sich das Gremium in Untermarchtal beschäftigte. Ein Herzensanliegen war es ihm, sich noch einmal zum Krieg in der Ukraine zu positionieren. In einer Erklärung verurteilen die Rätinnen und Räte den Angriffskrieg und fordern die politischen und kirchlichen Entscheidungsträger zur Beendigung des Krieges und zum sofortigen Rückzug des russischen Militärs aus der Ukraine auf. »Zeitgleich sollen intensive diplomatische Initiativen seitens der deutschen Bundesregierung, der EU, der Vereinten Nationen, der OSZE und anderer, insbesondere Russlands, aufgenommen werden«, heißt es in der Erklärung.

Auch die Taufspendung durch Laien war erneut Thema. Nachdem Bischof Fürst diesen Schritt im Oktober 2022 entschieden hatte, haben die Verantwortlichen – aufgrund der hohen Bewerberzahlen – Auswahlkriterien für die Kandidatinnen und Kandidaten des ersten Qualifizierungskurses festgelegt. Dazu gehören unter anderem langjährige Berufserfahrung, ein aktiver Dienst und die Verortung in einer Pfarrei. »Das grundlegendste Kriterium ist aber die personelle Besetzung der Seelsorgeeinheit«, machte Regine Seneca, Leiterin der Hauptabteilung Pastorales Personal, deutlich. 26 Pastoralund Gemeindereferentinnen und -referenten dürfen am ersten diözesanen Qualifizierungskurs teilnehmen.

Für Inklusion machte sich Michael Buck aus dem Dekanat Esslingen-Nürtingen stark, der im Diözesanrat die Interessen der katholischen Organisationen und Verbände (ako) vertritt. Er berichtete von der Arbeit des Diözesanratsausschusses Inklusion und einer Umfrage zum Thema, die der Ausschuss unter den Rätinnen und Räten durchgeführt hat. Ziele des Ausschusses sind, die Kirche als Arbeitgeber aufzustellen, der inklusive Arbeitsplätze ermöglicht und umsetzt, eine bessere Vernetzung derer zu erreichen, die sich mit dem Thema beschäftigen sowie die Inklusionsarbeit in katholischen Kindertagesstätten zu stärken.

Apropos: In mehr als 880 Kindertageseinrichtungen, in über 2600 Gruppen sowie in 55 Familienzentren setzt die Diözese jedes Woche ein greifbares, vielfältiges kinder- und familienstärkendes Zeichen. Vertreter der diözesanen Kindergartenkonferenz zeigten dem Diözesanrat Chancen aber auch Herausforderungen in diesem Feld auf, für das sie täglich mit Herzblut im Einsatz sind: »Wir wünschen uns, dass unsere Tagesstätten als Segensorte erfahrbar werden, wo Kinder stark gemacht und Familien unterstützt werden«, machte Ute Augustyniak-Dürr, Leiterin der Hauptabteilung Schulen deutlich. [...]
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