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archivierte Ausgabe 23/2016
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Glaubensland |
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Warum dem Menschen Lob und Dank so guttun |
Nichts ist selbstverständlich |
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Jeden Tag mit diesem Blick des Staunens zu beginnen und zu gestalten, verändert die Weltsicht und das Lebensgefühl.
Foto: KNA |
»Warum die jährliche Steuererklärung, warum die regelmäßige Vor- und Nachsorge – und warum nicht auch eine alljährliche Liste der Dankbarkeiten?« Diese Frage stellt sich Max Frisch in seinem zweiten Tagebuch. In der Tat: Was täglich alles glückt, erscheint irgendwie selbstverständlich. Es braucht schon Querschläger, um aus der Alltagsroutine aufzuwachen. Und das geschieht leider meistens durch ungute Erfahrungen, durch Krankheiten, Niederlagen oder Schicksalsschläge. Aber ist nicht wichtiger als das, was missglückt, all das, was klappt und stimmt?
Dankbarkeit wäre dann die entsprechende Grundhaltung. Dass ich relativ gesund bin und leben darf, ist eben keineswegs selbstverständlich. Die Sonne geht auf, immer noch ist genug Luft zum Atmen da. Die Verkäuferin überrascht mich mit ihrem Lächeln, es gibt gute Freunde in meinem Leben – das Essen schmeckt und es ist genug da. Eine solche Liste der Dankbarkeiten wäre gut für die Hygiene der Seele, für die Achtsamkeit in den Beziehungen.
Alles könnte auch anders sein. Alles trägt ein Geburtsmal an sich, die Signatur wunderbaren Auftauchens wie aus dem Nichts. Jeden Tag mit diesem Blick des Staunens zu beginnen und zu gestalten, verändert die Weltsicht und das Lebensgefühl. Das vermeintlich Selbstverständliche als nicht selbstverständlich zu nehmen, macht dankbar. Solche Dankbarkeit ist dann nicht andressiert oder pädagogisch erzwungen, sie ergibt sich förmlich aus dem Gespür für das Geheimnisvolle und Geschenkte jeden Augenblicks. Warum ist überhaupt etwas und nicht nichts? Woher fällt mir das zu, was ich Zufall nenne? Einfach Glück gehabt? Ist Schicksal nur im Auf und Ab von Glück und Unglück? [...]
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