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archivierte Ausgabe 26/2014
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Glaubensland |
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Glauben mit allen Sinnen (4): Das Schmecken |
Gott von innen verkosten |
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Der Leib Christi: Der Mensch darf Geschmack an Gott finden. Gott bleibt nichts Äußerliches, sondern er will Platz greifen im Menschen, in ihm aufgehen, so wie das Brot sich ganz in den Leib des Menschen verwandelt.
Foto: KNA |
Das schmeckt mir nicht«, sagen Kinder oft, wenn sie das Essen nicht mögen. »Das schmeckt mir gar nicht«, sagt man im übertragen Sinn, wenn man einen Vorschlag oder eine Entscheidung nicht gut findet. Das Schmecken betrifft – wie alle anderen Sinne auch – den ganzen Menschen. Das Schmecken ist ein inneres Geschehen. Man schmeckt nicht »nach draußen«, wie man nach draußen hört, sieht, riecht oder tastet. Schmecken ist etwas Innerliches.
Der Mensch schmeckt das Essen, er kostet davon. Der Mensch geht zu einer Weinverkostung und probiert verschiedene Weine. Das Schmecken kann einem Menschen das Leben retten, wenn er etwas, das zu bitter schmeckt, wieder ausspuckt, weil er Angst hat, dass es ein Gift sein könnte. Im übertragenen Sinn kann man auch auf den Geschmack kommen und Freude an etwas empfinden.
Überträgt man diese Alltagserfahrungen auf das Schmecken im geistlichen Sinn, dann fällt sofort der Satz des Heiligen Ignatius ins Auge: »Nicht das Vielwissen sättigt die Seele, sondern das Verkosten der Dinge von innen.« Das bedeutet, dass nicht das auswendig gelernte (theologische) Wissen den Menschen im Letzten befriedigen kann, sondern das Verkosten des Geschmacks des Wortes Gottes von innen.
Der Mensch soll Verweilen bei einem Wort Gottes und es sich geradezu auf der Zunge zergehen lassen. Es geht um das Schmecken der tieferen Dimension des Seins und des jeweiligen Wortes Gottes, das Gott mir gerade jetzt in meinem Leben sagen will. Der Mensch soll dieses göttliche Wort und den Willen Gottes verinnerlichen, wie er auch bei der Kommunion den Leib Christi verkostet und verinnerlicht. Dieses Verkosten der Dinge von innen ist wie ein Wiederkäuen bei den Tieren. »Ruminare« nennt das die Mönchstradition, es ist dies das Wiederkäuen der göttlichen Nahrung, die der Mensch im wahrsten Sinne verdauen muss und die zum eigenen Fleisch werden soll. [...]
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