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archivierte Ausgabe 26/2022
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Glaubensland |
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GLAUBENSZEICHEN |
Spirituelle Schätze mitten im Wald |
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Mit anderen Engagierten kümmern sich Doris Kühner und Albert Bertsch mit viel Herzblut um die Kleindenkmale wie etwa die Lourdes-Grotte. Foto: Kuhnle |
Kleine spirituelle Pausen warten auf Wanderer und Spaziergänger bei der Rast an Feldkreuzen, kleinen Kapellen, Bildstöcken und Kreuzwegen. Dass die Glaubenszeichen am Wegesrand nicht verfallen und in Vergessenheit geraten, ist vor allem dem unermüdlichen Einsatz von Menschen zu verdanken, die sich um die Kleindenkmale kümmern und sie pflegen.
Eben möchte Albert Bertsch mit seinen Erklärungen zum Kreuzweg im Wald nahe der Ortschaft Degmarn beginnen, als plötzlich ein Reh zwischen den Bäumen hervorspringt und ebenso schnell den Blicken der überraschten Spaziergänger wieder entschwindet. Der Ehrfurcht vor Fauna und Flora, die diesen Moment prägt, hält auch auf der weiteren Strecke durch den Wald noch an. Denn alle paar Meter, in regelmäßigen Abständen, stehen am Wegesrand ganz unauffällig die verschiedenen Stationen eines Kreuzwegs und laden dazu ein, für einen Moment innezuhalten, die Waldluft tief einzuatmen und ganz still zu werden.
Seit einigen Jahren vergibt die Stiftung »Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen« der Diözese ihren Stiftungspreis an Gruppen und Privatpersonen, die sich mit Hingabe den kleinen Weg- und Glaubenszeichen widmen und für deren Erhalt viel Zeit und Herzblut investieren. Zu den insgesamt elf Gruppen und Privatpersonen, denen der Stiftungspreis 2021 verliehen wurde, gehört auch die »Ave Glöcklein«-Gruppe aus der kleinen Kochertalgemeinde Degmarn.
Ganz ohne Wissen der Gruppe hatte Albert Bertsch im Oktober 2021 an Stiftungsgeschäftsführer Dominik Wolter eine Bewerbung um den Stiftungspreis geschickt. Und umso größer waren dann die Überraschung und die Freude, als das Glückwunschschreiben und der Stiftungspreis in Degmarn eintrafen.
Seit vielen Jahren kümmert sich die Gruppe neben dem Erhalt der alten Kreuzwegstationen auch um die Pflege einer Kapelle, von Bildstöcken und der Lourdes-Grotte. All diese Zeichen eines tief verwurzelten Glaubens befinden sich in einem dichten Wäldchen am Rand der Ortschaft und verleihen der ruhigen Natur unter den Baumkronen eine ganz besondere Atmosphäre. Die Geschichte des Kreuzwegs beginnt im Jahr 1874, als dank einer Initiative von Adolf Mantz, des damaligen Pfarrers von Degmarn, und der Unterstützung vieler Familien der Dorfs, einfache Holzkreuze mit Blechtafeln errichtet wurden.
»Zu dieser Zeit gab es an jedem Kreuz eine Kniebank, auf dem Gläubige ihre Gebete sprachen«, erklärt Albert Bertsch, der auch Verfasser eines sehr lesenswerten Bandes mit dem Titel »Degmarner Missionare in fernen Kontinenten« ist. In späteren Jahren wurden die verwitterten Kreuze durch 14 Stationen aus stabilem Steinmaterial ersetzt. Ein besonderer Blickfang der Stationen waren und sind die Bildtafeln, die jedoch mit den Jahrzehnten ihre kräftigen Farben verloren und, als sich die »Ave Glöcklein«-Gruppe der kleinen Denkmale im Wald annahm, »insgesamt in einem schlechten Zustand waren«, wie Bertsch erzählt. [...]
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