Katholisches Sonntagsblatt - Startseite Ihr Glücksgriff - das Katholische Sonntagblatt
  Startseite » Archiv » Ausgabe 28/2015 » Glaubensland
Offene Tür
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
zur Dia-Show
Titelcover der archivierten Ausgabe 28/2015 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Was glauben Sie?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Exerzitienbroschüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
finden Sie hier.


Vorbilder
Sehen Sie selbst...
Diözesankarte

Einfach
mal hinfahren:

Die schönsten
Plätze
um Gott
zu treffen
.
Misereor - Spenden auch Sie!
Titelumfrage
Welcher Titel gefällt Ihnen am besten?
Hier abstimmen.
Unsere Leser
und deren Meinung zum Sonntagsblatt finden Sie
hier.
 
<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Glaubensland
Die Farben und ihre Bedeutung (3): Rot

Blut, Feuer, Liebe, Kampf

Blut, Feuer, Liebe, Kampf
Rosenblätter auf dem Steinfußboden des römischen Pantheons: Der Rosenblätter-Regen ist ein pfingstlicher Brauch, der auf Papst Bonifatius IV. zurückgeht. Bei seiner Predigt im Pantheon soll ein Rosenregen »wie Feuerzungen« auf die Gläubigen niedergegangen sein.
Foto: KNA
Rot ist in vielen Sprachen der älteste Farbname. Im Spanischen meint »colorado« zugleich »rot« und »farbig«. Oder im Russischen ist »krassnij« (rot) identisch mit »schön«. Alter und Wortbedeutung lassen darauf schließen, dass diese Farbe von Anfang an für den Menschen eine entscheidende Rolle spielte. Nach Ansicht von Farbpsychologen steht Rot für die prägenden Urerfahrungen mit Blut, Feuer, Liebe und Kampf.

Feuer wurde zunächst als zerstörerische Kraft erfahren, etwa durch Blitzschlag; dann aber durch die Herstellung auch als Hilfe: Es bot Wärme, Licht und Schutz vor wilden Tieren. Es ermöglichte, Speisen zu kochen und schließlich die Erzeugung von Keramik oder Metallen. Die Farbe Rot, die man mit Blut und Feuer in Verbindung brachte, führte zur symbolischen Bedeutung für Liebe, und zwar zunächst als sinnlich-sexueller Leidenschaft. Erst unter christlichem Einfluss verband sich mit Rot auch Opferbereitschaft und Hingabe. Diese Bedeutung wird durch das Symbol des roten Herzens dargestellt. Die Erfahrung des Blutvergießens und die Zerstörungskraft des Feuers haben Rot auch zur Farbe des Kampfes gemacht. Rot ist die Farbe des Kriegsgottes Mars. Auch in der Bibel wird Rot mit Krieg in Verbindung gebracht. Rot ist das Heer Gottes: »Rot leuchtet das Schild seiner Helden. Seine Krieger sind in Scharlach gekleidet« (Nahum 1,4).

Die ins kollektive Gedächtnis der Menschheit eingegangenen archaischen Rot-Erlebnisse schwingen mit, wenn der Mensch auf Rot reagiert. So ist es die Farbe, die schnell und leicht auffällt und uns in Erregung und Aktion versetzt. Sie ist die geeignete Signalfarbe, die vor Gefahr warnt oder Achtung gebietet, und ist deshalb vom Straßenverkehr, von Feuerwehr und Rotem Kreuz nicht wegzudenken.

Auch in der Bibel wurzeln die Bedeutungen der Farbe Rot in den genannten Urerfahrungen. Der Name Rot, »adom«, meint im Althebräischen »blutfarbig«. Blut wird »dam«, »das Rote«, genannt. Eine sprachliche Beziehung besteht auch zwischen »adam«, dem Menschen und der Farbe »adom«. Der Mensch wurde von Gott aus rotbrauner Erde (adamah) geformt (vgl. Gen 2,7). Das Alte Testament sieht im Blut den Sitz des Lebens. »Die Lebenskraft des Fleisches sitzt nämlich im Blut« (Lev 17,11a; vgl. 17,14). Rot ist deshalb die Farbe des Lebens. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
Der Podcast mit Sinn für das Leben

Unser Hauskalender 2025
»Glocken in unserer Diözese«



weitere Infos



Reiseziel Heimat

Den Südwesten 2024 spirituell erleben



weitere Infos


Rom

Auch für 2024/25 haben wir wieder attraktive Leserreisen für Sie geplant.

Weitere Infos


Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf der Spur

HÖREN ÜBER GRENZEN
weitere Infos

Aktion Hochzeit

Das besondere Geschenk für Brautpaare

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.

Aboservice

mehr Informationen


Traumberuf Journalist/in?
Katholisches Sonntagsblatt
Telefon: +49 (0) 711 44 06-121 · Fax: +49 (0) 711 44 06-170
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum