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archivierte
Ausgabe 29/2008
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| Wie Jesus heilt: Der blinde Bartimäus (Mk 10,46–52) |
»Der Meister ruft dich« |
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Das, was wir nicht sehen, liegt in unserem »blinden Fleck«. Jeder Mensch hat einen. Es gibt Dinge, die wir nicht sehen, weil unsere Aufmerksamkeit noch nie darauf gelenkt wurde oder die wir nicht sehen wollen.
Foto: KNA |
Voriges Jahr war ich mit dem Fahrrad unterwegs auf dem Radweg, als ich von einem Lastwagen mit einem längeren Anhänger überholt wurde. Kurz darauf kam der Fahrer mit seinem Anhänger immer mehr auf meine Seite. Ich versuchte auszuweichen, kam an den Bordstein und bin gestürzt. »Du warst sicher in seinem toten Winkel«, meinten andere später. Die Situation war lebensgefährlich für mich. Gott sei Dank bin ich mit dem Leben davongekommen.
Das Leben des blinden Bartimäus ist ständig gefährdet, deshalb ist er an den Rand ausgewichen. Am Straßenrand sitzt er und bettelt. Für seinen Lebensunterhalt ist er auf andere angewiesen. Er sitzt nicht nur am Rand der Straße, er lebt am Rand der Gesellschaft, gehört nicht dazu. Das ist seine Situation, als Jesus mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho verlässt. [...]
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