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archivierte Ausgabe 30/2022
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Glaubensland |
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PATER PHILIPP JENINGEN |
Seligsprechung ist Höhepunkt der Verbundenheit |
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Die Seligsprechung von Pater Philipp Jeningen fand zu Beginn es Open-Air-Gottesdienstes auf dem Ellwanger Marktplatz statt. Foto: KNA |
Er war ein Missionar, der jeden Tag Gottesglaube und Nächstenliebe gelebt hat: Pater Philipp Jeningen. Nach rund 300 Jahren wurde er in einem feierlichen Open-Air-Gottesdienst in Ellwangen seliggesprochen. Mehrere tausend Menschen feierten mit.
Strahlenblauer Himmel, Sonnenschein und geschäftiges Treiben auf dem Marktplatz vor der Basilika St. Vitus in Ellwangen. Es ist 8 Uhr morgens und schon jetzt trudeln die ersten Menschen auf dem Platz ein. Sie kommen alle, um die Seligsprechung von Pater Philipp Jeningen live mitzuerleben.
»Wir sind schon so früh gekommen, weil wir einen guten Platz wollten, aber auch um nichts zu verpassen«, erzählt eine ältere Dame aus der Ellwanger Umgebung, die mit Erzählungen und Gebeten von Pater Philipp Jeningen aufgewachsen ist. »Als Kinder sind wir immer in die Grabkapelle gegangen und haben eine Kerze angezündet. Als ich selbst Kinder bekam, habe ich dann für sie vor Klausuren oder der Führerscheinprüfung eine Kerze angezündet.«
Genau wie die ältere Dame, sind mehrere Tausend Menschen zur Seligsprechung am vergangenen Samstag auf den Ellwanger Marktplatz gekommen. Die meisten kommen aus der Umgebung und sind mit Pater Philipp Jeningen als Vorbild aufgewachsen. Und das zu Recht. Johannes Philipp Jeningen lebte von 1642 bis 1702. Er trat dem Jesuitenorden bei und wurde 1680 nach Ellwangen versetzt, um sich dort um die Wallfahrer zu kümmern. Sein größtes Anliegen war aber, als Missionar tätig zu sein. Er kümmerte sich Zeit seines Lebens um Alte, Kranke, Gefangene und Kinder. Seine gelebte Menschen- und Nächstenliebe macht ihn heute noch in der Region um Ellwangen so bekannt.
Auch der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich, der im Auftrag von Papst Franziskus die Seligsprechung zu Beginn des Festgottesdienstes durchgeführt hat, ruft die Menschen in seiner Predigt auf, Gott wieder einen Platz im Alltag zugeben. »Wir sind zu Sonntagschristen geworden«, sagt er. Weiter predigt er: »Ohne die Liebe zum Menschen im Alltag ist die christliche Kirche nicht authentisch.«
Authentisch und trotzdem gebührend feierlich ist auch der Akt der Seligsprechung an diesem Vormittag. Nach dem Bischof Gebhard Fürst die Bitte der Seligsprechung vorgetragen hat, verliest Kardinal Hollerich das Apostolische Schreiben von Papst Franziskus auf Lateinisch. Auch dort wird Pater Philipp Jeningen als »unermüdlicher Verkündiger des Evangeliums« beschrieben. Nachdem es nun offiziell ist und Pater Philipp Jeningen seliggesprochen wurde, richtet Bischof Fürst ein »Vergelt’s Gott« an Kardinal Hollerich und umarmt ihn herzlich. Die vielen Menschen auf dem Marktplatz bedankten sich für diese Geste mit Applaus. [...]
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