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archivierte Ausgabe 33/2014
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Glaubensland |
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Gottes heilende Räume (5): Die Höhle |
Ans Licht gehoben werden |
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Christus ergreift die Hand Adams und Evas und reißt beide aus dem Reich des Todes. Foto: picture-alliance (Fresko Chora-Kirche, Istanbul) |
Höhlenforschung ist ein riskantes Unternehmen, wie kürzlich das Unglück in der unerschlossenen Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden bestätigte. Durch einen Steinschlag wurde ein Höhlenforscher in 1000 Metern Tiefe am Kopf schwer verletzt. Die spektakuläre Bergungsaktion mit 700 Helfern dauerte elf Tage. »Ein Meilenstein in der alpinen Rettungsgeschichte« war in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) zu lesen. Doch warum steigt jemand in solche gefahrvollen Höhlen?
Die Höhlenforschung liefert wichtige Erkenntnisse über den Innenraum der Erde: Aus Mineralproben werden Klimaschwankungen vergangener Zeiten rekonstruiert, wird regionale Trinkwasserqualität bestimmt oder die Bodenbeschaffenheit für Bauvorhaben untersucht. Auch die Suche nach unbekannten Lebensformen, insbesondere Mikroorganismen, treibt die Höhlenforscher an.
Nach FAZ-Redakteur Stefan Kaiser lässt sich »die Sehsucht, die nach unten geht«, nicht nur mit dem Drang nach nützlichen Erkenntnissen erklären. »Man will tief auch in sich selbst eindringen, also in die Menschheits- und die eigene Geschichte«, meint Kaiser. Es geht darum, das Geheimnis der Natur zu ergründen. Ob das letztlich gelingen mag?
In dem 1864 erschienenen Roman »Die Reise zum Mittelpunkt der Erde« von Jules Verne dringen drei Forscher ins Erdinnere ein. Der Abstieg wird eine Reise in die Vorzeit. Die drei stoßen auf vorgeschichtliche Pflanzen, Saurier und den Urmenschen. Ihr eigentliches Ziel, den Erdmittelpunkt, der auch Aufschluss über den Ursprung unseres Planeten geben könnte, erreichen sie nicht. Am Ende werden sie durch einen Krater wieder an die Erdoberfläche geschleudert. Für Jules Verne, dem Vater der Science-Fiction, bleiben das Woher und Wohin des Menschen offenes Geheimnis. [...]
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