Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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Zwei Jungen und dem Schriftzug: Wie ist das mit der Vergebung?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Cover der Exerzitienbroschüre der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit einem Brunnen und einer schweren Holztüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
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Puzzle-Collage mit Portraits von Vorbildern aus der Region
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Glaubensland
Heimat für die Seele (3): Den inneren Raum entdecken

Mich um die Vertiefung meines Lebens kümmern

Mich um die Vertiefung meines Lebens kümmern
Wir brauchen Ruhe und Stille, um innere Bilder in uns aufsteigen zu lassen.
Foto: luna4/iStock
Schon vor über 20 Jahren entdeckte ich in der Arbeit mit Trauernden, dass es für Hinterbliebene hilfreich sein kann, die Räume der Wohnung oder des Hauses, in denen man mit dem Verstorbenen zusammen lebte, als Hilfe zu nehmen, um sich liebend an ihn zu erinnern und ihn gleichzeitig nach und nach freizugeben. Im Laufe der Jahre konnte ich in der seelsorgerlichen und psycho-spirituellen Begleitung von Ratsuchenden immer mehr entdecken, dass wir Menschen nicht nur aus »Fleisch und Blut« bestehen, sondern gleichsam wie ein Haus sind, das aus inneren Seelenräumen aufgebaut ist.

Pater Anselm Grüns Büchlein »Der innere Raum«, die erlernte Methode der »Wertimagination« nach Uwe Böschemeyer und mein stetes Suchen nach innerem spirituellen Wachstum eröffneten mir mehr und mehr Seelenräume, deren Erforschung zu den wertvollsten Erfahrung meines Lebens zählt. Denn: »In jedem Menschen lebt ein ursprüngliches Bild seiner selbst, das darauf wartet, erkannt zu werden und endlich leben zu dürfen« (Uwe Böschemeyer).

Tagträume, Träume, Entspannungsmusik, kreatives Malen, Meditation, Fantasiereisen, Imaginationen, Märchen, Sinngeschichten und viele andere Hilfen sind gleichsam Schlüssel, die Türen zu unseren inneren Räumen aufschließen können. Hinter diesen Türen finden wir unser inneres Kind, unsere Herzheimat, das eigentliche und heile Bild unserer selbst. Zum Wesen der menschlichen Person gehört es nämlich, dass sie ihr inneres Leben, den Innen- und Eigenraum ihres Herzens als Geheimnis hütet und wahrt. [...]
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