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archivierte Ausgabe 36/2011
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Glaubensland |
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Gott als Heilmittel (4): Heilender Glaube |
Glaube setzt Energien frei |
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Die Blumen, sagt Jesus, lehren uns das sorglose Aufblühen trotz der Gewissheit eines sicheren Verblühens und Verdorrens. Sie sind Lehrmeister zur Freude am Dasein ohne die Angst vor Daseinsminderung und Vergehen. Foto: photocase/Jaypi |
Die Geschichte von Paradies und Sündenfall sagt uns, dass heilsames Leben aus der Ehrfurcht vor einer sensiblen Mitte kommt. In der ersten Hälfte (Gen 2,4–25) ruft uns diese alte Geschichte den Reichtum des uns geschenkten Lebens in Erinnerung. In der zweiten Hälfte (Gen 3,1–24) zeigt sie dann, dass wir dieses Leben nicht ungebrochen erfahren. Heiles Leben verkehrt sich immer wieder in zerstörerisches und zerstörtes Leben.
Wie es dazu kommt, beantwortet die Geschichte mit dem Bild vom Baum in der Mitte, von dessen Früchten der Mensch nicht essen soll: In der Mitte des Lebensgartens ist etwas, was dem Brauchen und Gebrauchen, Verfügen und Machen entzogen ist. Die Mitte des Lebens ist nicht verfügbar. Wenn sich der Mensch an dieser sensiblen Mitte vergreift, macht er alles kaputt. Die Glaubensgeschichte der Bibel sensibilisiert immer wieder neu für diese unverfügbare Mitte.
Der siebte Tag, der Sabbat im ersten Schöpfungslied (Gen 1f) dient dieser Sensibilisierung (Gen 2,2–4; Ex 20,8–11; Dtn 5,12–15). Er unterbricht die für bestimmte Zwecke genutzte Zeit. Der Sabbat ist der Tag der Zweckfreiheit. Es ist der Tag der Herrschaft Gottes, der weit über Zweck und Nutzen hinausgeht. Von der erfüllten Zeit dieses Tages soll Segen und Fruchtbarkeit in die übrigen Tage unseres Lebens fließen. Einmal in der Woche wird Zweck und Nutzen unseres Lebens gesamtgesellschaftlich unterbrochen. Dadurch werden wir sensibel dafür, dass das Wesentliche nicht machbar ist und trotz aller Brüche letztlich alles gut wird.
Wo Menschen getragen sind von dieser unverfügbaren Mitte, sich glaubend in den unverfügbaren Urgrund »hineinfallen « lassen, werden Kräfte frei und kann (muss nicht) Heilung geschehen. Dass bestimmte Orte wie etwa Lourdes, dieses »Hineinfallen« in die Gottesbeziehung begünstigen können, ist plausibel. Wo man aber meint, zweckrational Glaube und Gott als Therapeutikum einsetzen zu können, wo man durch Gebet Heilung quasi erzwingen will, geschieht eher nichts. Dort bleibt der Mensch gefangen in seinem Ego. [...]
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