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archivierte Ausgabe 36/2020
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Glaubensland |
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Heimat für die Seele (4): Innere Tiefe spüren |
Die Jesus-Spur entdecken |
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Wo ist Gott in meinem Leben? Ich brauche Gelegenheit zum Innehalten, um ihn zu finden. Die Stille, Einfachheit und Weite an einem Meeresstrand können dabei helfen.
Foto: KNA |
Der tschechische Religionsphilosoph, Professor für Soziologie in Prag und Priester Thomas Halik macht sich seit einiger Zeit vielbeachtete Gedanken über unser derzeitiges Christentum. In seinen Reflexionen zur künftigen Gestalt der Kirche mit dem Titel »Christentum in Zeiten der Krankheit« rät er: »Vielleicht zeigt diese Zeit der leeren Kirchen (während der Corona-Krise) den Kirchen symbolisch ihre verborgene Leere und eine mögliche Zukunft auf, die eintreten könnte, wenn die Kirchen nicht ernsthaft versuchen, der Welt eine ganz andere Gestalt des Christentums zu präsentieren. (…) Vielleicht sollen wir das jetzige Fasten von den Gottesdiensten und vom kirchlichen Betrieb als einen ›Kairos‹ annehmen, als eine Zeit der Gelegenheit zum Innehalten und zu einem gründlichen Nachdenken vor Gott und mit Gott«.
»Verborgene Leere« spüren immer mehr Menschen in Richtung ihrer Glaubenstradition, Glaubensgemeinschaft und Kirchenzugehörigkeit. Verschiedene Skandale innerhalb der Kirchen sind dann nur noch die letzten Anstoßsteine, um auszutreten. Dabei sind – so ist meine Erfahrung – sehr viele Menschen nach wie vor sehr an existentiellen, religiösen und spirituellen Fragen interessiert. Der weltbekannte Jesuit Karl Rahner formulierte schon in den 1960er-Jahren: »Der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein, einer, der etwas erfahren hat, oder er wird nicht mehr sein.«
Ohne die Erfahrung, ohne ein Berührtsein und Ergriffenwerden vom Mysterium des Glaubens mitten in unseren Alltagserfahrungen wird die Entchristlichung als zwingende Konsequenz fortschreiten. Geist will/muss Fleisch werden, Glaube will/muss erfahrbar, spürbar sein, damit menschliches Leben reicher, ganzheitlicher und auch belastbarer werden kann. Nicht nur das Wort »Mystik« kommt im Katechismus der katholischen Kirche nicht vor, sondern auch die Praxis mystischen Handelns war Kirchenführungen seit Jahrhunderten suspekt und ist es irgendwie heute noch. Dabei ist das Entdecken der Jesus- oder Christusspur im eigenen Leben auf dem Weg der persönlichen Gottsuche – und genau das ist Mystik – überaus bereichernd und das gesamte Leben erhellend. [...]
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