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archivierte Ausgabe 37/2016
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Glaubensland |
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Weisheit der Wüste (5): Bild der inneren Verlassenheit |
Wie eine Eule in öden Ruinen |
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Trostlos, leer und grau erscheint die Wüste. Solche Durststrecken durchleben Menschen auch im Glauben, wenn sie sich von Gott verlassen fühlen und ihnen alles sinnlos erscheint.
Foto: KNA |
Christliches Leben ist kein sorgenfreies Paradiesgärtlein oder eine rundum abgesicherte Elite-Existenz. Wer seinen Glauben ernst nimmt und ihn täglich umzusetzen versucht, wird erfahren, dass er ohne Schmerzen und Anfechtungen nicht dauerhaft gelebt werden kann. Die Wüste gehört zum Glauben dazu. Und sie hat viele Namen, denn alle Erfahrungen des menschlichen Lebens haben hier Platz: die guten und glückseligen genauso wie die schmerzvollen und unangenehmen.
Wüste ist, wie viele Beschreibungen des geistlichen Lebens, ein Containerbegriff. Zur ihr gehören darum nicht nur das Staunen über die Weite und Schönheit des Glaubens, sondern auch Glaubenszweifel, Angst vor Isolation, bitteres Unverstandensein und die quälende Einsamkeit selbst inmitten von Menschen. Auch der Einzelne kann in seinem konkreten Glauben Phasen einer Wüste durchleben, die für denjenigen, der in sie hineingestellt wird, nur schwer als solche gesehen werden können.
Die Psalmen haben schon vor mehr als 2500 Jahren diese Erfahrungen ins Wort gebracht. Psalm 102 beschreibt es in starken Worten: »Ich bin wie eine Dohle in der Wüste, wie eine Eule in öden Ruinen. Ich liege wach und klage wie ein einsamer Vogel auf dem Dach« (Ps 102,7f.). Wüstenzeiten können bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein. Wichtig ist für den Gläubigen dabei eine klare Unterscheidung. Wüste im religiösen Sinn ist keine pathologische Depression; diese gehört in gute therapeutische Hände!
Wüste als Verdunkelung des Glaubens ist eine andere Kategorie. Hier wird für den einen das Beten plötzlich zäh und mühsam oder sogar langweilig. Für andere scheint der Glaube zu wanken und grundsätzlich infrage gestellt zu werden: Ist das, was die Bibel sagt, vielleicht doch nur ein spirituelles Beruhigungsmittel? Und überhaupt: Lohnt sich das wirklich, an diesen Jesus zu glauben? [...]
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