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archivierte
Ausgabe 38/2008
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| Glaubensland |
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| Beauftragt zu heilen (3) – in der Gemeinde |
»Du gehörst weiterhin dazu« |
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Eine Gemeinde ist immer eine Gemeinschaft von Menschen, die auf Heilung durch Gott und auf die helfende und heilende Zuwendung von Menschen angewiesen sind.
Foto: KNA |
Vom heilenden Auftrag der Gemeinde zu reden, fällt vielen Christen schwer. Dies hängt mit einer engen Sicht von Heilung und dem heilenden Wirken der Christen zusammen: Heilendes Wirken wird oft ausschließlich in Zusammenhang gebracht mit spektakulären körperlichen und seelischen Heilungen. Dass es diese gibt, soll nicht ausgeschlossen werden, aber Heilung bedeutet mehr. Der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner, der den Begriff »Gemeinde als Heil-Land« prägte, betont, eine Gemeinde müsse ihren Heilungsauftrag in der Alltäglichkeit des Gemeindelebens und in vielfältiger Form wahrnehmen.
Jeder Gottesdienst, den die Gemeinde feiert, bietet die Möglichkeit, das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen vor Gott zu bringen und um Heilung zu bitten. Viele Gebete der Messe sind Gebete um Heilung, und die Eucharistie galt schon den Kirchenvätern als »Heilmittel«. Gebete und heilende Rituale wie Segnung und Salbung können heilende Prozesse anregen, die alle Dimensionen des Lebens betreffen: die Beziehung zu Gott und zu den Mitmenschen, die Beziehung zu sich selbst und zum Beispiel die Einstellung zu einer Krankheit. Und es kann sein, dass körperliche Beschwerden gebessert oder geheilt werden. [...]
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