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archivierte Ausgabe 39/2022
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Glaubensland |
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SYNODALER WEG |
»Kleine statt maximale Schritte gehen« |
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Sorge und Bangen, Hoffnung und Erleichterung – diese Gefühle verbinden auch die Menschen in der Diözese mit dem Synodalen Weg. Sie sehnen sich danach, dass der Prozess zu den längst überfälligen Reformen führt und dass eine neue, offene, tolerante und moderne Kirche wieder Raum im Leben der Menschen findet. Fotos: KNA, arc/Zuki/iStock |
140 Laien, Ordensleute und Priester und 60 Bischöfe haben Anfang September an der vierten Vollversammlung des Synodalen Weges mitgewirkt und weitere Beschlüsse zu Reformen in der Kirche gefasst. Wie haben die Menschen in der Diözese die Beratungen wahrgenommen? Wie viel Hoffnung setzen sie in den Synodalen Weg? Und wie sehr enttäuscht sie das Scheitern des Textes zur katholischen Sexualmoral?
Ich habe die Beratungen übers Internet verfolgt«, sagt Martina Hemprich aus Böblingen, »die Art und Weise, wie manche Bischöfe sich dort verhalten und ihre Macht ausspielen, ist schlimm. Sie haben es immer noch nicht verstanden.« Die Gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderates der Vaterunser-Gemeinde befürwortet die Einrichtung eines Synodalen Ausschusses und hofft darauf, dass dieser auch unabhängig von Rom agieren kann und weitere Reformen voranbringt.
»Ich finde es hilfreich, dass die Bischöfe in den Versammlungen sozusagen gezwungen sind, sich zu positionieren und sich mit Themen auseinanderzusetzen, denen sie sonst aus dem Weg gegangen wären«, erklärt Martina Hemprich.
»Frauen in der Kirche« und die Missbrauchsaufarbeitung liegen ihr besonders am Herzen. »Zudem bin ich gespannt, wie es mit dem Zölibat weitergeht.« Die Kirchengemeinderätin hofft auf den Synodalen Weg, dass er gut fortgeführt wird, dass die richtigen Signale nach Rom gesendet werden und dass die Bischöfe bereits bald Konkretes in ihren Diözesen umsetzen.
Meine Erwartungen an den Synodalen Weg sind nicht so hoch«, erklärt Robert Antretter aus Backnang. »Ich bin eher enttäuscht über die Enttäuschung so vieler, die gleich Maximales fordern.« Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete weiß aus Erfahrung, »dass nicht alles sofort geht«. Und er ist überzeugt, dass diejenigen, die das Diskussionsbild prägen, nicht die Mehrheit der Gläubigen widerspiegeln.
»Die meisten haben gar keinen Zugang zum Synodalen Weg, der für mich eine geschlossene Insiderveranstaltung ist«, betont er. »Sie leiden darunter, dass ihre Pfarreien veröden, dass Gottesdienste fehlen und dass die Seelsorge erodiert – Dinge, die sie hautnah betreffen.
»Vielleicht wäre es besser gewesen, von vorneherein einen weltsynodalen Weg anzustreben, denn ich befürchte, dass wir bei vielen Themen keinen weltkirchlichen Konsens erzielen werden. Als Politiker in einem demokratischen Staat bin ich ins Gelingen verliebt«, fährt er fort, »wir sollten keine Forderungen erheben, die letztlich zu keinem Erfolg führen. Vielmehr geht es um die kleinen Schritte – das Diakonat der Frau halte ich für sehr realistisch.« [...]
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