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archivierte Ausgabe 39/2024
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Glaubensland |
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DAS INTERVIEW: MARKUS KÖRBER |
»Die Welt schaut weg« |
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Im Sudan spielt sich eine humanitäre Katastrophe ab. Angesichts zahlreicher Krisen in der Welt wird das viel zu wenig wahrgenommen, kritisiert Comboni-Missionar Pater Markus Körber. Foto: picture-alliance/Reuters/Jok Solomun |
Die Lage in der afrikanischen Nilregion spitzt sich zu. Pater Markus Körber, Missionsprokurator der Comboni-Missionare und Hausoberer der Gemeinschaft in Ellwangen, macht sich große Sorgen um die Menschen im Sudan und um seine Mitbrüder, die dort unter Einsatz ihres Lebens tätig sind.
Pater Markus, Sie machen sich große Sorgen um die Situation im Sudan, im Südsudan und der Nilregion, wo einige Ihrer Mitbrüder im Einsatz sind. Wie viele Comboni-Missionare sind momentan dort und was berichten sie Ihnen?
Momentan befinden sich im Südsudan in den zehn Gemeinschaften etwa 30 Comboni-Missionare. Sie berichten, dass fehlende Waren aus dem Sudan zu starken Preissteigerungen und einer Hyper-Inflation führen. Im Sudan gibt es im Moment mit Port Sudan und Kosti zwei Gemeinschaften. Die neun Mitbrüder leben in ständiger Gefahr um die eigene Sicherheit. Es gibt starke Fluchtbewegungen und eine Hungerkrise von historischem Ausmaß. Viele Flüchtlinge finden in Ägypten Zuflucht. Dort leben in fünf Gemeinschaften 17 Mitbrüder, die Menschen aus dem Sudan und aus Eritrea aufnehmen.
Was sind die größten Probleme?
Die Bereitstellung von Hilfe für Millionen Menschen wird behindert. Die Hälfte der Sudanesen leidet an akuter Nahrungsmittelknappheit. Zahlreiche Familien müssen notgedrungen Blätter und Insekten essen.
Sie kritisieren die internationale Gleichgültigkeit für die Katastrophe, die sich im Sudan abspielt. Warum wird die gefährliche Lage außerhalb der Nilregion nicht entsprechend wahrgenommen und welche Konsequenzen hat das für die Menschen vor Ort?
Im Schatten der Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten wurde der Krieg im Sudan im diplomatischen Energiesparmodus behandelt. Seit dem Ausbruch im April 2023 hat sich die humanitäre Situation immer weiter verschlechtert: mehr als zehn Millionen Vertriebene, etwa 150 000 Todesopfer, Massaker in Darfur und so weiter. Ermordet werden wehrlose Menschen. Eltern halten Kindern die Augen zu, damit sie die Berge der Leichen nicht sehen. [...]
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