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archivierte
Ausgabe 41/2009
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| Glaubensland |
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| Heilen mit Hildegard (5): Gott wohnt in deiner Seele |
Habt ihr nach mir gesucht? |
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Erhebe deine Augen zu dem, der dich erschaffen hat, zeige ihm deine Kränkungen und lass dich von ihm finden, fordert Hildegard von Bingen auf. Gott stößt niemanden zurück, der ihn sucht und der Genesung ersehnt.
Foto: photocase/dread kennedy |
Die religiöse Bodenlosigkeit des heutigen Menschen ist die eigentliche Wurzel für sein Nicht-heil-Sein«, sagte ein bekannter Psychotherapeut. Depression, Resignation, das Gefühl der Sinnlosigkeit, Angst und Hysterie wachsen auf diesem Boden: »Wie kann es einen Gott geben, wenn so viel Leid, Krankheit und Böses in der Welt geschieht? Ich kann nicht mehr an Gott glauben.« Diese Klage kannte schon die heilige Hildegard; sie hörte das Laster der Gottvergessenheit sprechen: »Wenn es wirklich einen Gott gibt, dann ist eines sicher: dass er mich nicht kennt.«
Es ist verständlich und nachvollziehbar, dass Menschen in diese Verbitterung und Gottesferne fallen können. Das Tragische ist nur, dass sie ihr Unglück vergrößern und sich dadurch auch noch Halt, Trost und Lebenskraft rauben. Die Seele und die Augen werden dunkel und das Unglück wird vergrößert. Die Freude verlässt den Menschen gänzlich. [...]
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