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Glaubensland
ARME KINDER

»Kinderarmut geht uns alle an«

»Kinderarmut geht uns alle an«
Was heute versäumt wird, lässt sich morgen nicht mehr nachholen: Kinder und Jugendliche brauchen viel mehr Förderung und Unterstützung.
Foto: HiroSund/Adobe Stock
»Gesichter der Armut« – so lautete das Thema eines Fachtages in der Hochschule Ravensburg-Weingarten, an dem es um neue Wege gegen Kinderarmut ging. Mit dabei auch Simon Näckel vom diözesanen Caritasverband und Petra Honikel von der Caritas Bodensee-Obersschwaben.

Frau Honikel, Ihr Fachtag stand unter dem Thema »Gesichter der Armut«. Wie oft handelt es sich dabei um Kindergesichter?

In Baden-Württemberg sind 16,6 Prozent der Menschen armutsgefährdet. Das ist für sich schon eine große Zahl. Für Kinder ist das Risiko aber noch höher: über 21 Prozent der Kinder wachsen so auf. Kinder von Alleinerziehenden oder in Familien mit drei oder mehr Kindern sind besonders betroffen. Menschen in Armut haben nicht nur wenig oder kein Geld – Armutsgefährdung bedeutet auch Verzicht und weniger Chancen.

Was heißt das?

Das betrifft Bereiche wie Bildung, Teilhabe, Wohnen, Gesundheit und Mobilität. So sind weniger als die Hälfte armer Kinder im Sportverein aktiv. Nur wenige können ein Musikinstrument erlernen. Welchen Bildungsabschluss junge Leute erlangen, ist sehr stark abhängig vom sozioökonomischen Status des Elternhauses. Das bedeutet, dass arme Kinder aufgrund niedrigerer Bildungsabschlüsse später weniger Möglichkeiten haben, Armut zu überwinden.

Sie sind Geschäftsführerin von drei Kinderstiftungen in Ihrer Region: Wo setzen Sie an, um Kinderarmut entgegenzuwirken?

Die drei Kinderstiftungen »Kinderstiftung Bodensee«, »Kinderstiftung Ravensburg« und »Stiftung Kinderchancen Allgäu« haben es sich zum Ziel gesetzt, Kinderarmut durch die Verbesserung von Bildungsund Teilhabechancen von benachteiligten Kindern zu bekämpfen. Wir helfen den Kindern, ihre Talente zu entwickeln und zu Persönlichkeiten zu werden, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.

Wie kam es dazu, dass die Kinderstiftungen gegründet wurden?


Die Kinderstiftungen sind vor Jahren von der Caritas und kirchlichen Partnern gegründet worden. Alle setzen sich für Chancengerechtigkeit von Kindern und Jugendlichen ein und mindern konkrete Nöte benachteiligter Familie. Mit vielfältigen Projekten und Angeboten sind die Kinderstiftungen in Bildung, Kultur oder Sport aktiv. Sie haben 2022 mit Unterstützung von über 440 Ehrenamtlichen mehr als 4.000 jungen Leuten ermöglicht, ihre Persönlichkeit zu entfalten und bessere Zukunftsperspektiven zu entwickeln.

Armutsprävention durch Teilhabe – dieser Faktor spielt eine wichtige Rolle. Wie sieht diese Teilhabe in Ihrer Region aus? Welche Projekte fördern die Kinderstiftungen?

Konkret fördern wir Teilhabe durch Angebote wie »Chancenschenker«. Hier können Anträge auf Einzelfallhilfe gestellt werden, um die Mitgliedschaft im Sportverein, den Instrumentenunterricht an der Musikschule, den Theaterworkshop oder die Teilnahme an einer Ferienfreizeit zu ermöglichen. Ein anderes Projekt nennt sich »LUChS« (Lernen und Chancen schenken): Hier erhalten Kinder Unterstützung durch ehrenamtliche Paten. Das Tandem trifft sich wöchentlich und das Kind lernt mit dem Paten spielerisch, um Lücken im schulischen Bereich zu schließen. Zudem bieten wir Schwimm- und Fahrradfahrkurse an. Ein weiterer Bereich sind die Lesewelten, in denen Ehrenamtliche in Schulen und Kindergärten vorlesen und Grundlagen für die Lesefähigkeit von Kindern legen. [...]
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