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archivierte Ausgabe 43/2015
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Glaubensland |
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Sterben als Lebensaufgabe (5): Gottverlassenheit und Hingabe |
Klagen und fragen dürfen |
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Die Warum-Frage nach dem Sinn des Leids stellt sich nicht erst im Sterben, sondern immer wieder in schwierigen Lebenssituationen. Sie betend an Gott zu richten, ist der einzig mögliche Trost.
Foto: KNA |
Es ist das Verdienst der Hospiz- und Palliativbewegung, nicht nur die körperlichen und psychosozialen Bedürfnissen eines sterbenden Menschen zu sehen, sondern auch seine Fragen nach Gott, sein spirituelles Ringen. Wir verdanken dies der Begründerin der modernen Hospizbewegung, Cicely Saunders (1918–2005), der es von Anfang an nicht nur um eine gute medizinische Versorgung ging, sondern um den ganzen Menschen mit seinen körperlichen, geistigen, seelischen und psychosozialen Bedürfnissen. Deshalb ist es im Hospiz so wesentlich, die »Gäste«, wie Patienten im Hospiz genannt werden, mit ihrer persönlichen Spiritualität wahrzunehmen und sie so zu begleiten, wie es ihrer Glaubensgeschichte entspricht.
Angesichts des Sterbens kommt das ganze Leben auf den Prüfstand, auch der Glaube. Ein Gast, der sein Leben als gläubiger Mensch gelebt hatte, sagte am ersten Tag seines Aufenthalts im Hospiz: »Nun wird sich zeigen, wie das mit Gott ist, schließlich haben wir den Glauben ja nicht in der Tasche!« Er hat bis zum Schluss um seine Beziehung zu Gott ringen müssen. Mit dem Wort Jesu »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Mk 15,34/ Mt 27,46) hat er sich verstanden und getröstet gefühlt.
Wenn Menschen vergeblich um Heilung gebetet haben, wenn sie ihr Vertrauen in Gott gesetzt haben, von dem sie Beistand erhofft haben, dann erfahren sie das eigene Sterben oder das Sterben eines geliebten Menschen oft als Gottverlassenheit. Auf jeden Fall als tiefe Irritation über Gott, den sie sich bisher anders gedacht hatten. Dann ist es schwer, mit Gott noch in Verbindung zu bleiben, ihn zu bitten. Es ist entlastend, wenn der Zweifel und die Ratlosigkeit sein dürfen und, wenn es möglich ist, Gott mit einem Klagepsalm die eigene Klage zuzumuten. Und sich daran zu erinnern, dass auch Jesus seine Verlassenheit am Kreuz Gott zugemutet hat mit dem Vers aus Psalm 22. [...]
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