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archivierte Ausgabe 43/2022
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RUHESTAND IM KLOSTER |
»Unsere Aufgabe im Alter ist das Gebet« |
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Schwester Revokata (li.) und Schwester Illuminata gehören dem Franziskanerorden im Kloster Reute an. Die beiden sind mit 86 Jahren schon länger im Ruhestand. Fotos: mk |
Irgendwann ist in jedem Leben die Zeit des Altwerdens gekommen. Die Arbeit ist niedergelegt, die Kraft reicht nicht mehr für große Sprünge. Oft wird es sogar Zeit fürs Pflegeheim. Wie ist es aber, in einer Ordensgemeinschaft alt zu werden? Diese Frage beantworten die beiden 86-jährigen Franziskanerinnen Schwester Illuminata und Schwester Revokata aus dem Kloster Reute bei Bad Waldsee.
Schwester Illuminata, Schwester Revokata, erzählen Sie doch einmal: Wie kam es dazu, dass Sie ins Kloster eingetreten sind?
Schwester Illuminata: Als Jugendliche bin ich zu Exerzitien ins Kloster Reute gefahren. Dort ist es so in mich reingefahren, da habe ich gewusst, dass ich ins Kloster eintreten möchte. Trotzdem sind einige Jahre vergangen, bis ich dann schlussendlich mit 21 Jahren dem Orden in Reute beigetreten bin. Schwester Revokata: Über Ordensgemeinschaften habe ich zum ersten Mal in einem Buch über die Heilige Thérèse von Lisieux gelesen. Sie war eine Kirchenlehrerin, die schon mit 14 Jahren in den Karmeliterorden eintreten wollte. Das fand ich sehr beeindruckend. Danach habe ich mich lange Zeit mit dem Thema Orden beschäftigt. Später habe ich meine Schwester besucht, die in einem Spital in Ehingen gearbeitet hat. Dort waren früher viele Schwestern tätig. Sie haben zusammen musiziert und gesungen, sie waren wie eine große Familie, das hat mich beeindruckt. Mit 17 bin ich dann ins Kloster in Reute eingetreten.
Was haben Sie in ihrer Zeit im Kloster beruflich gemacht?
Schwester Illuminata: Zuerst habe ich eine Ausbildung zur Zahntechnikerin gemacht. Anschließend arbeitete ich 20 Jahre in unserer Praxis im Mutterhaus. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich in der Praxis aufhören und bekam eine Aufgabe im Speisesaal des Bildungshauses des Klosters. Es war für mich eine sehr erfüllende Aufgabe und ich hatte tolle Begegnung mit vielen Menschen in den 26 Jahren. Danach hatte ich noch elf Jahre eine gute Zeit im Noviziatskonvent. Dort begleitete ich junge Menschen in ihrer Probe- und Einführungszeit fürs Kloster. Nun lebe ich im Mutterhaus und schneide Briefmarken. Der Erlös der Briefmarken ist für die Mission in Indonesien. Schwester Revokata: Ausgebildet wurde ich als Erzieherin. Während meiner Zeit als Novizin war ich aber Malerin. Ich habe Fenster, Möbel und Türen gestrichen. Danach habe ich lange Zeit das gemacht, was ich ursprünglich wollte: im Kindergarten tätig sein. Ich habe vor allem mit den Kindern draußen gespielt, das hat mir viel Freude gemacht.
Schwester Revokata, vermissen Sie jetzt im Alter Kinder und Enkel?
Es wäre schon schön, eigene Kinder zu haben, aber ich habe mich für ein anderes Leben entschieden, und das ist auch in Ordnung so.
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