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archivierte Ausgabe 47/2017
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Glaubensland |
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Vom Wert des Zuhörens (3): Die Seele des Gesprächs |
Ohne Zuhören gibt es keine Gemeinschaft |
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Messbare Werte in der Medizin sind wichtig. Aber auch das aufmerksame Zuhören im Gespräch mit dem Patienten ist von unschätzbarem Wert.
Foto: luckyraccoon/iStock |
Erst im Schweigen ersteht das Wort. Nicht die Äußerung, eine bloße Mitteilung oder gar eine Parole oder Geschwätz und Gerede sind gemeint, sondern eben das Wort mit seinem Bezug zum Sinn und zum Anderen. Das, was das wirkliche Zuhören verdient. Sich lossagen vom Lärm ist dabei wichtig. Oasen der Ruhe lassen sich finden. Worauf es aber vor allem ankommt: die Stille des Geistes, die Ruhe des Gemüts, das Schweigen des Leibes, die ungestörte Aufmerksamkeit – Simone Weil spricht vom »Gebet des Herzens«. Das Schweigen ist der Raum, in dem das Du erscheint, das Du in seiner Mitteilung. Es scheint klar zu sein, dass das Wort – wie die Sprache überhaupt – zumindest zwei Personen braucht. Und doch »vergegnen« sich Menschen so oft, weil ein Dialog mangels Hörbereitschaft ausbleibt.
Es geht darum, mit den Menschen, mit denen man zu tun hat, wirklich zu tun zu haben. Dazu muss einem der andere wirklich werden, eine Bedeutung bekommen für einen selbst, Berücksichtigung finden im eigenen Wirken. Eine Kultur der Stille hilft auch mir selbst, meine eigene Stimme zu finden und zu mir zu finden, sodass ich wirklichkeitsgesättigte Worte zu sprechen vermag. So ist Existenzmitteilung möglich.
Verstehen wir unter Bildung die Verfassung rechten Menschseins, können wir mit dem Schriftsteller Hans Kudszus sagen: »Unbildung ist stumm, Halbbildung beredt, Bildung schweigsam.« Kommunikation bedarf nicht unbedingt vieler Worte, und: Man muss auch nicht alles anhören und nicht immer und überall zuhören. Mit gebührendem Takt weiß man nicht nur zu übersehen, sondern auch wegzuhören und zu überhören. Alles zu seiner Zeit, an seinem Platz. [...]
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