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archivierte Ausgabe 49/2015
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Glaubensland |
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»Dufte Gewürze« (3): Bäume und Sträucher |
Wertvolle Aromen aus Hölzern und Früchten |
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Ob beim Lebkuchenmann oder Spekulatius: In der Advents- und Weihnachtsbäckerei darf Zimt keinesfalls fehlen.
Foto: KNA |
Zahlreiche Bäume und Sträucher kennt die Bibel – einerseits sind sie ihrer Früchte wegen begehrt (etwa Ölbäume, Feigenbäume), andererseits aufgrund ihres Holzes, das in diesen Regionen wertvoll war und ist. So waren beispielsweise die sprichwörtlichen Zedern des Libanon begehrte Handelsware. Daneben gab es aber auch Bäume, deren Blätter, Früchte oder Rinde wir heute als Gewürze verwenden.
Lorbeer: Lorbeerblätter sind aus unserer heimischen Küche kaum wegzudenken. In der Bibel wird der Lorbeerbaum nur einmal erwähnt in Zusammenhang mit der Anfertigung von Götzenbildern aus dem Holz des Lorbeerbaumes (Jes 44,14) – und das, obwohl der Lorbeerbaum spätestens seit der griechischen Kultur hohes Ansehen genoss. Der Lorbeer galt in der griechischen Mythologie als Baum des Gottes Apoll; rund um seine Tempel wurden daher stets Lorbeerbäume gepflanzt. Auch an der Orakelstätte von Delphi soll die Priesterin bei der Verkündigung des Orakelspruches ein Lorbeerblatt in ihrem Mund gekaut haben – Lorbeer kann in größeren Dosen genossen zu Rauschzuständen führen.
Die Häupter herausragender Dichter und Sportler wurden mit einem Lorbeerkranz geschmückt. Bei den Römern wurde der Lorbeerkranz dann Zeichen des Sieges und war mit dem Gott Jupiter verbunden. Siegreiche Feldherren wurden bei ihrer Rückkehr damit bekränzt. Auf vielen Münzen finden sich Abbildungen von Herrschern, deren Haupt ein Lorbeerkranz ziert.
Aufgrund der »göttlichen Aufladung« dieses Baumes wurde Lorbeer zunächst nicht für profane Verwendungszwecke herangezogen. Allerdings spielte Lorbeer bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. in der römischen Gewürzküche eine Rolle. Daneben verbrannten die Römer im Kult Lorbeerblätter zusammen mit anderen Gewächsen, etwa mit Wacholder, zur Abwehr böser Geister. Die Früchte des Lorbeerbaumes wurden jedoch bereits bei den Ägyptern in der Heilkunst verwendet und bei Durchfall, Geschwüren und Hämorrhoiden verabreicht.
Wacholder: »Ich bin wie der grünende Wacholder, an mir findest du reiche Frucht« (Hos 14,9). Dieser Prophetenspruch ist die einzige biblische Erwähnung dieses Strauches. Wacholder wächst auf trockenen Böden, ist sehr anpassungsfähig und daher in den biblischen Ländern heimisch. In der ägyptischen Heilkunde werden sowohl die Zweige als auch die Beeren des Wacholders in Rezepturen erwähnt. Ebenso finden Wacholderbeeren im Werk des Hippokrates (etwa bei Gicht und Rheuma) und später in der römischen Medizin (als harntreibendes Mittel) Verwendung. Als Würze dürften sie in der antiken Küche keine Rolle gespielt haben. [...]
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