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Glaubensland
Höre auf die Seele (6): Leben ist Wandel

Hingabe an den Rhythmus

Hingabe an den Rhythmus
Vom Geborenwerden bis ins hohe Alter durchläuft der Mensch alle »Jahreszeiten« des Lebens, die er mit der Bereitschaft zum Wandel meistern wird.
Foto: brfcs/pixabay
Alles Leben ist Rhythmus. Dies trifft sowohl auf jeden einzelnen Menschen zu als auch auf das Geschehen im großen Universum. So folgt unser eigenes Leben klaren Rhythmen, wie etwa dem Rhythmus unseres Herzschlags, dem Ein- und Ausatmen unserer Lungen und dem Schlafwachrhyth mus. Im Rhythmus unseres Lebens mitzufließen, hält uns gesund. Verlieren wir den Kontakt zu unseren inneren Taktgebern, werden wir krank. Unsere Lebenskraft ist blockiert, droht zu versiegen, ist nicht mehr im Fluss.

Der Rhythmus des Lebens von Werden und Vergehen, dem wir in dem zyklischen Ablauf der Jahreszeiten begegnen, folgt einer gleichmäßig gegliederten Bewegung in der Natur. Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Qualitäten, und es ist der Wechsel von einer Jahreszeit zur nächsten, der uns erhält und nährt. Indem wir mit den äußeren natürlichen Bewegungen mitfließen, erschließt sich uns wie selbstverständlich unsere eigene innere Natur: Wir sind wesenhaft Teil dieser natürlichen Ordnung, eingewoben in die Schöpfung. Ja, wir sind Teil der natürlichen Schöpfung.

Wir können die vier Jahreszeiten als Sinnbilder unserer eigenen menschlichen Entwicklung verstehen. Der Frühling mit seiner Qualität des Neuerwachens in der Natur und des äußeren Wachstums steht für die Kindheit und Jugend. Der Sommer mit seiner Qualität des Blühens, des Sich-Entfaltens symbolisiert die Lebenszeit des Erwachsenen, der in Beruf und Familie selbst in der Blüte seines Lebens steht. [...]
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