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Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
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archivierte Ausgabe 52/2023
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Glaubensland |
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TELEFONSEELSORGE |
Sich den Schmerz von der Seele reden |
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Ernst-Georg Blum und Hanna Bauer haben ein offenes Ohr für Menschen in Krisen. Foto: I. Rudel |
Menschen in seelischen Krisen, aber auch Männer und Frauen, die aufgrund von Konflikten am Arbeitsplatz, Zwist in der Familie oder anderen Sorgen nicht mehr weiter wissen, fühlen sich häufig allein gelassen. Die Telefonseelsorge bietet ihnen eine Anlaufstelle, an die sie sich 24 Stunden am Tag unter der Telefonnummer 0800 111 0 222 anonym wenden können. Die Ehrenamtlichen am anderen Ende des Hörers beurteilen nicht, sondern hören einfach zu.
»Wir sind für Menschen da, die Unterstützung brauchen, weil sie allein sind oder nicht mehr weiter wissen«, sagt Ernst-Georg Blum (Name geändert). Seit 15 Jahren ist er für die Telefonseelsorge bei Ruf und Rat in Stuttgart tätig. Telefoniert hat der 71-Jährige schon immer gerne, doch zur Seelsorge am Hörer gehört noch mehr: »Am Anfang hatte ich das Gefühl, alles falsch zu machen. Das hat sich aber im Austausch mit den anderen Seelsorgern schnell gelegt. Ich habe mich dadurch auch selbst besser kennengelernt.«
Dreimal im Monat steht der Rentner in Schichten, die jeweils viereinhalb Stunden dauern, für Telefongespräche zur Verfügung. Ab und an übernimmt er auch Nachtdienste, die bis zu 11 Stunden dauern. »Als ich noch gearbeitet habe, war das stressig. Doch mein Engagement ist sinngebend. Unsere Welt ist in keinem super Zustand, aber in meinem kleinen Umfeld kann ich etwas Gutes tun. Das ist ein schönes Gefühl«, bemerkt er.
Am Telefon hat er mit ratlosen, armen, kranken und einsamen Leuten aller Altersgruppen zu tun: »Das fängt bei 14 Jahren an und geht bis ins hohe Alter«, erklärt er. Die Anrufenden bleiben dabei anonym und können erzählen, was sie sonst niemandem anvertrauen können. »Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, wie ich mit den Leuten über schwierige Situationen sprechen kann. Gerade wenn ein geliebter Mensch verstirbt, kann es guttun, jemandem von ihm zu erzählen und seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.« Auch Missbrauch ist bei vielen Frauen und Männern ein großes Thema. »Das Wichtigste ist, zuhören zu können. Oft ist es besser, keine Ratschläge zu erteilen, sondern die richtigen Fragen zu stellen. Im Formulieren der eigenen Situation kommen die Ratsuchenden oft selbst auf eine gute Lösung«, weiß er.
Nicht selten ist er mit Schicksalen konfrontiert, die nur schwer verdaulich sind: »Im Gespräch mit einer jungen Frau, die Opfer von Verschleppung und Gewalt wurde, konnte ich nur schwer Trost spenden. Die Frau hat viel geweint – da musste ich mitweinen. Aber das ist auch in Ordnung. Es ist wichtig, den Menschen das Gefühl zu geben, dass auf der anderen Seite des Hörers jemand ist, der mitfühlt. Sie dürfen den eigenen Schmerz ausdrücken und auch jede Einzelheit erzählen, wenn sie das möchten. Wir bieten ihnen den Raum dafür.« Die Seelsorgerinnen und Seelsorger nehmen regelmäßig an Supervision teil, tauschen sich aus und erhalten professionellen Rat, um solche Eindrücke gut verarbeiten zu können. [...]
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