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archivierte Ausgabe 6/2021
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Glaubensland |
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Nein sagen können (4): Wer immer Ja sagt, verliert den Respekt |
Vor mir selbst bestehen |
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»Ich mache das jedenfalls nicht mit!« Um Widerstand zu leisten gegen eine breite Mehrheit, braucht man Selbstbewusstsein und Zivilcourage.
Foto: KNA |
Herr Zander ist im Betrieb Anlaufstelle für alle möglichen Aufgaben. Er schlägt keinem einen Gefallen ab. Das wäre ja alles okay, würde nur sein Magen nicht dauernd protestieren, außerdem hat er ständig Rückenschmerzen. Er denkt nicht: »Rutsch mir den Buckel runter«, sondern er bürdet sich zu viel auf. Er würde ja ganz gern mal Nein sagen, aber dann werden sie ihn nicht mehr mögen, glaubt er.
Sophie und ihre Schwester Elisabeth gehen in dieselbe Klasse. Eines Tages versetzt der Lehrer Elisabeth auf einen anderen Platz, weil sie im Unterricht einen kleinen Schwatz mit ihrer Schwester hatte. Empört steht Sophie auf und sagt: »Herr Lehrer, meine Schwester hat heute Geburtstag, die bleibt heute neben mir sitzen.« Sprach’s und führte sie vor den verdutzten Augen des Lehrers und der Klasse zurück auf ihren Platz. Es waren die Geschwister Scholl. Hier erkennt man schon früh jene Zivilcourage, die sie später im Nazi-Regime gezeigt hatte. Seit diesem Vorgang gewann sie den Respekt aller Mitschüler und des Lehrers.
Übrigens hatte Herr Zander kein stabiles Selbstbewusstsein. Ihm fehlte die Achtung vor sich selbst, die er durch seine Hilfsbereitschaft zu erlangen versuchte. Jedoch erfolglos, denn ihm dämmerte, dass er von den Kollegen und Kolleginnen im Büro ausgenutzt wurde. Nur wer sich wehrt, sich gegen zugewiesene Rollen abgrenzt, erreicht mehr Ansehen, vielleicht nicht sofort, weil die anderen dieses Verhalten erst noch einordnen müssen. Aber ein gut begründetes und konstantes Nein öffnet neue Perspektiven. Couragierte Bürger und mutige Kinder verschaffen sich immer Achtung und eine gute Portion Selbstwürde. Wer seine Augen vor Schlägereien in der U-Bahn oder anderswo verschließt, verliert seine Ehre. [...]
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