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archivierte Ausgabe 9/2015
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Beichte auf dem Prüfstand (2): Ein »vergessenes Sakrament«? |
Sich dem Heiligen öffnen |
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Beichtgespräche brauchen Zeit und einen förderlichen Rahmen ohne Angst und Druck. Wer das Heilige vertritt, muss selbst dafür durchlässig sein, damit sich ein Raum der Ergriffenheit für alle Beteiligten auftut.
Foto: picture-alliance |
Form und Rahmen der Umkehr, wie sie von der Kirche angeboten und angeordnet wird, ist die Beichte, das Sakrament der Buße. Sie wird heute infrage gestellt. Die entscheidende Frage lautet: Kann sie dem Maßstab des Ursprungs genügen? Dazu einige Erfahrungen: »Leicht wie ein Engel schlüpfte ich aus dem Beichtstuhl«, erinnert sich eine Frau, als sie von ihrer Kindheit erzählte. Vor mir taucht auch das Bild eines pensionierten Oberstudiendirektors auf, der mit höchster Ergriffenheit nach abgelegter Beichte zur heiligen Kommunion schritt. Es war ein heiliges Geschehen. Hier dürfen wir auch an den Pfarrer von Ars denken, zu dessen Beichtstuhl Massen strömten, für die aufgeklärten Geister des 19. Jahrhunderts in Frankreich ein Rätsel und ein Ärgernis!
Wer dort beichtete, fand einen tiefen Frieden. Es wurde einem leicht ums Herz wie noch nie. Es war das Heilige an diesem Mann, das Menschen von weither anzog und wandelte. Ohne Zweifel war hier der Heilige Geist spürbar, seine Energie und Dynamik. Nicht zu vergessen ist die Bedeutung der Beichte im Leben der heiligen Teresa von Ávila und vieler anderer großer Heiliger. Sie brauchte den Austausch über die Vorgänge ihrer Seele. Der Beichtstuhl eines Klosters war der Ort der Anonymität und Intimität zugleich, wo Geheimnisse geoffenbart wurden in der Gewissheit, dass sie wie in ein Grab gesagt waren.
Das Geschilderte gehört heute weitgehend der Vergangenheit an. Die Frau, die einst als Kind wie ein Engel den Beichtstuhl verließ, hat inzwischen wie viele andere ihres Alters ihre katholische Vergangenheit abgelegt. Das Sakrament, das theologisch so hoch bewertet wird, ist in der Praxis im Hinblick auf die Gesamtheit der Getauften nahezu bedeutungslos geworden. Es wäre aussichtslos, jemand mit dem Sündenkatalog zu konfrontieren.
Die Auffassungen darüber gehen weit auseinander. Die Autori tät der Kirche, welche Normen verkündet und Vergebung gewährt, ist bei den meisten so gut wie verschwunden. Die Lossprechung, einst unabdingbarer Zugang zum Heiligen, sagt vielen nichts mehr. [...]
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