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Elternhaus
SPASS AM LERNEN

Wie man Kinder von Anfang an unterstützt und motiviert

Wie man Kinder von Anfang an unterstützt und motiviert
Foto: iStock
Lisa kommt aufgeregt nach Hause. »Heute haben wir schon in zwei Fächern Hausaufgaben auf«, sagt sie stolz, läuft direkt zu ihrem Schreibtisch, wirft den Ranzen zu Boden und kramt ihr Heft und einen Zettel heraus. Ihre Mutter setzt sich neben sie. »Lass mal sehen, was müsst ihr denn machen?« Lisa berichtet gern, und die Mutter bleibt die ganze Zeit bei ihr, bis auch der letzte Buchstabe geschrieben und die letzte Aufgabe gelöst ist.

Hoch motiviert in den ersten Wochen

In den ersten Wochen sind die meisten i-Männchen begeistert und hoch motiviert. So sollte es auch in den nächsten Schuljahren bleiben, wünschen sich Eltern und Lehrer. Das Was können Eltern tun, damit ihre Kinder die Freude am Lernen bewahren und von Anfang an auch »gut« lernen? »Um das selbstständige Lernen zu fördern, sollten Kinder möglichst von Anfang an ihre Hausaufgaben weitgehend alleine machen«, erklärt der Lernmethodiker und Fachautor Wolfgang Endres aus St. Blasien. Wenn Eltern dabei sind, besteht die Gefahr, schneller einzugreifen, und das Kind mehr zu unterstützen als nötig.

Gute Leistungen gebührend loben

Gleichwohl sollten Eltern unbedingt Interesse an den Aufgaben zeigen und den Kindern zur Seite stehen, wenn nötig. »Nach zehn Minuten kannst du mich rufen, wenn du mich brauchst«, lautet seine Faustregel bei Erstklässlern, deren täglicher Aufwand Richtwerten zufolge bei rund 30 Minuten liegen sollte. Die regelmäßige Kontrolle der Hausaufgaben ist unerlässlich. »Gute Leistungen gebührend loben; Lob ist die beste Lernmotivation«, sagt der Experte. Finden sich noch Fehler, rät Endres, diese nicht sofort anzumerken, sondern dem Kind freundlich und ohne Vorwurf rückzumelden: »Ich habe zwei Fehler gefunden. Das wäre toll, wenn du sie auch entdecken würdest!« So kann auch die Korrektur zu einem Erfolgserlebnis werden. Abwertungen gilt es zu vermeiden. Denn Versagensängste und Druck sind der größte Lernhemmer. [...]
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