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archivierte Ausgabe 15/2019
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Elternhaus |
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PLÖTZLICHER KINDSTOD |
Babys schlafen im eigenen Bett auf dem Rücken am sichersten |
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Foto: famveldman |
Bevor ein Kind auf die Welt kommt, ist die Anspannung zuweilen groß. Wird auch alles gut gehen? Sind nach der Geburt Mutter und Baby wohlauf, geht ein Aufatmen durch die Familien. Doch manche Eltern oder Großeltern treibt die Sorge um, das Neugeborene könne unvermittelt mit dem Atmen aufhören und einen plötzlichen Kindstod erleiden. Immer wieder berichten Medien von diesem Phänomen, oder es wird im Bekanntenkreis darüber gesprochen. Das schürt Ängste.
Die Angst der Eltern ist durchaus verständlich
Till Reckert ist Kinder- und Jugendarzt mit eigener Praxis in Reutlingen. In seiner Sprechstunde äußerten Eltern eher selten spontane Angst vor dem plötzlichen Säuglingstod. »Dabei ist die Angst davor verständlich«, sagt er. In diesem Fall würde ein vormals gesunder Säugling aus dem Schlaf heraus tot in seinem Bettchen aufgefunden, ohne dass es eine erkennbare Vorwarnung gegeben hätte.
Statistisch gesehen trifft dieses unerklärliche, desto schrecklichere Schicksal heute einen von etwa 5500 Neugeborenen. »Zu Beginn der 1990er-Jahre kam noch ein Fall auf 650 Säuglinge«, sagt Reckert. Wobei diese Zahlen mit Vorsicht zu interpretieren seien, da in Deutschland lediglich die Hälfte der plötzlich verstorbenen Babys obduziert würde. [...]
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