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archivierte Ausgabe 22/2023
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PFINGSTEN |
Ein Mutmach-Fest für die ganze Familie |
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»Das hast du toll gemacht!« Kinder sind empfänglich für motivierende Worte und Gesten, die ihnen den Rücken stärken – gerade auch dann, wenn es mal nicht rund läuft. Fotos: Sladic/iStock |
Eine Niederlage beim Fußballspiel, viele Fehler im Diktat, eine zerbrochene Freundschaft – Kinder machen immer wieder niederdrückende Erfahrungen. Umso mehr brauchen sie Menschen, die ihnen Mut machen und sagen: »Du kannst das.« Dann wächst Selbstvertrauen. Dann kann ein Kind auch nach einer Enttäuschung nach vorne schauen. Diese Erfahrung haben auch die Jünger an Pfingsten gemacht, als Gottes Geist alle Ängste hinwegfegte und sie mit neuer Energie erfüllte.
Oje, wie baue ich meine zwei Jungs nach diesem Spiel wieder auf?«, fragte ich mich, als das elf zu eins für die andere Fußballmannschaft fiel. Ich stand am Spielfeldrand und war gekommen, um meine Kinder anzufeuern. Doch die gegnerische Mannschaft war weit überlegen. »Der arme Torwart«, meinte die Mutter neben mir. Und tatsächlich kam dieser wie ein Häufchen Elend und versank in den Armen seiner Mutter.
Auch meine zwei kamen mit hängenden Köpfen und verschwanden ohne viele Worte in den Umkleidekabinen. »Du warst wichtig in der Abwehr«, meinte ich zum Großen. »Du hast mir gefallen, wie quirlig du auf dem Platz unterwegs warst«, sagte ich zum Kleinen. Und dann gab es zu Hause frische Erdbeeren von Oma und die Niederlage war kein Thema mehr.
Kinder machen immer wieder entmutigende oder niederdrückende Erfahrungen: sei es die fünf im Diktat, sei es ein unachtsames, verletzendes Wort oder gar die zerbrochene Freundschaft. Immer wieder braucht es jemand, der Mut macht und hilft, wieder aufzustehen. Jemand, der mich sieht – gerade dann, wenn nicht alles rund läuft. Wie gut, wenn Eltern ihren Kindern signalisieren: Du bist nicht allein. Wir halten zu dir. Dann wächst wieder Selbstvertrauen. Dann kann ein Kind auch nach einer enttäuschenden Erfahrung nach vorne schauen.
Mut machende Worte brauchten auch die Jünger Jesu vor rund 2000 Jahren. Auch sie hatten eine Niederlage hinter sich – eine, die ihr ganzes Leben erschütterte. Ihr Freund und Meister Jesus ist gestorben. In der Bibel, genauer gesagt in der Apostelgeschichte, lesen wir, dass sich die Jünger verbarrikadierten – aus Angst, wie Jesus verfolgt, verhaftet und getötet zu werden. Doch dann passiert etwas Wundersames; denn eine Stimme sprach zu den Jüngern: »Habt keine Angst. Öffnet die Türen, geht raus und erzählt allen von Jesus und von dem, was ihr mit ihm erlebt habt. Der Heilige Geist gibt euch die Kraft dazu. Er wird euch helfen, die Frohe Botschaft in aller Welt zu verkünden.« Es war, als ob Gottes Geist alle Ängste hinwegfegte und die Jünger mit neuer Energie erfüllte. Und tatsächlich brachen die Jünger voller Zuversicht auf und trugen die Botschaft von Jesus in allen Sprachen in die Welt hinein. [...]
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