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Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
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archivierte Ausgabe 23/2024
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Elternhaus |
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KRIEG UND FRIEDEN (2) |
Wenn nicht nur die Kinder Angst haben |
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Auch Eltern haben Angst vor Krieg und Terror.
Das dürfen Kinder auch spüren, allerdings
darf es sie nicht gleichzeitig verängstigen. Foto: PeopleImages/iStock |
Die Ukraine, Israel und viele weitere Kriege und Krisen beschäft igen uns im Alltag. Manches macht uns Erwachsenen Angst. Wie geht es damit unseren Kindern? Kindern bleibt es aber auch nicht verborgen, wenn die Eltern oder andere Bezugspersonen besorgt sind oder gar Angst haben. Wie geht man also mit den eigenen Ängsten um und wie erst recht gegenüber Kindern?
Wenn wir mit Kindern über den Krieg sprechen, transportieren wir bewusst oder unbewusst auch unsere eigenen Gefühle. Ganz normal. Manche Erwachsenen möchten vielleicht auch deshalb nicht so gern mit den Kindern darüber sprechen, weil sie ihre eigenen Ängste den Kindern nicht zeigen möchten, um den Kindern keine Angst zu machen, die sie vorher gar nicht hatten. Das ist verständlich und natürlich auch richtig. Wenn wir mit den Kindern über Krieg sprechen, geht es ja darum, das zu benennen was ist. Den Kindern Worte für das zu geben, was sie sowieso mitbekommen und wahrnehmen und sie sicherer zu machen.
Wenn Erwachsene spüren, dass sie selbst große Angst davor haben, dass der Krieg auch zu uns kommt, dass schreckliche Dinge passieren, sind die Kinder für die Ängste der Erwachsenen auf jeden Fall nicht die richtigen ersten Ansprechpartner. Auch uns Erwachsenen machen das Weltgeschehen, die Kriege, ins Wohnzimmer geholt unter anderem durch die Bilder im Fernsehen und auf Social Media, Angst. Auch das ist normal. Und es ist auch für uns wichtig, dass wir mit unseren Ängsten nicht allein bleiben, sondern mit anderen Erwachsenen darüber sprechen und versuchen der Angst, unserer Angst einen Platz zu geben, sie zu teilen und sie auf mehrere Schultern zu verteilen.
Krieg ruft natürlich auch bei uns Schrecken und Ängste hervor. Je nachdem, wie wir groß geworden sind, was wir selbst bisher erlebt oder gehört haben, »triggert« das Wissen über Kriege, Hunger und Tod eigene alte Ängste mehr oder weniger stark. Das heißt, es ist gut, wenn wir uns selbst erstmal verstehen und unsere Gefühle sortieren. Vielleicht brauchen wir zunächst selbst mehr Informationen, mehr Einschätzungen von Anderen, mehr auch das Gefühl, mit unserer Angst nicht allein zu sein. So werden wir erstmal sicherer. Für uns und für das Gespräch und den Umgang mit unseren Kindern. [...]
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