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»SCHRECKGESPENST« PUBERTÄT (1)

Veränderungen im Körper und verwirrende Gefühle

Veränderungen im Körper und verwirrende Gefühle
Foto: Andrey Kiselev/fotolia
Die Pubertät ist eine besondere Zeit. Eine Zeit, in der sich die Kinder verändern und die Beziehungen innerhalb der Familie andere werden. »Pubertät ist eine Neugeburt«, formuliert der amerikanische Psychologe Stanley Hall. Und dieses »Neuwerden« ist notwendig für das Erwachsenwerden und für die Ablösung der Kinder von den Eltern.

Veränderung kann zermürbend sein Veränderung ist aufregend, anstrengend, manchmal nervenzehrend und zermürbend. Alle müssen raus aus ihrer »Kuschelecke«, sich neu justieren, neu einrichten, und das mitunter jeden Tag. Das ist normal, und es kostet Kraft – auf beiden Seiten. Normal ist auch, dass das nicht harmonisch und ohne Reibung vonstatten geht.

Oft wird es in der Familie gar nicht ausgesprochen, aber es ist natürlich atmosphärisch im Raum: Der Körper der Jugendlichen verändert sich. Pubertät ist die Zeit der körperlichen Veränderung vom Kind zum Erwachsenen, die Zeit der eintretenden Geschlechtsreife. Das ist die Bedeutung des lateinischen Ausdrucks »pubertas«. Pubes ist das Körperhaar. Ab einem nicht steuerbaren Zeitpunkt produziert der Körper vermehrt Sexualhormone, Östrogen und Testosteron. Den Startschuss dafür gibt das Gehirn. Bei manchen Kindern geschieht das schon mit acht Jahren. Und während der gesamten Pubertät steigt die Konzentration der Sexualhormone im Körper. Die Schambehaarung sprießt, Brust und Sexualorgane wachsen, Mädchen legen kleine Fettpolster um die Hüften an, Jungs kommen in den Stimmbruch, und die Barthaare wachsen. In den Hoden werden jetzt Samenzellen produziert, bei Mädchen beginnt die Eizellenreifung. [...]
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