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Ausgabe 25/2020
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| Elternhaus |
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| CORONA-PANDEMIE |
Kinder erleben in dieser Situation auch Unsicherheit |
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| Foto: KNA |
In den ersten Lebensjahren entwickeln Kinder grundlegende körperliche und psychische Fähigkeiten. Doch die Corona-Pandemie hat das Leben von Kindern und Familien auf den Kopf gestellt. Kitas, Spielplätze, Spielkameraden oder Großeltern fielen im Lockdown weg. Das wird nun schrittweise wieder hochgefahren. Die Trierer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Tanja Hechler untersucht, wie Kinder und Jugendliche die Corona-Pandemie erleben. Im Interview erläutert die Professorin mögliche Folgen für Kinder.
Frau Hechler, wie prägend ist die aktuelle Situation für Kinder?
Für viele Kinder ist vom einen auf den anderen Tag ein umfassendes Betreuungsangebot weggefallen. Ab einem Jahr bis zum Grundschulalter besuchen viele Kinder eine Kita. Die Einrichtungen hatten nun wochenlang geschlossen. Damit fielen Bildung, Betreuung und soziale Kontakte zu Gleichaltrigen von jetzt auf gleich weg. Dazu hat eine bedrohliche gesundheitliche Situation die ganze Gesellschaft lahmgelegt. Eltern mussten im Homeoffice arbeiten, konnten teilweise gar nicht arbeiten oder sind vielleicht sogar selbst am Coronavirus erkrankt.
Was heißt das für die Kinder?
Es gibt dazu noch keine Studien, aber meine Vermutung ist, dass Kinder eine Unsicherheit erleben. Gerade kleine Kinder brauchen sehr viel Anleitung, Struktur, Gleichbleibendes, um sich gut entfalten zu können. Vieles davon fiel jetzt aus. Dazu fehlte das soziale Umfeld, denn mit der Kontaktsperre und den Schutzempfehlungen erübrigten sich auch Besuche bei engen Bezugspersonen wie den Großeltern. Und die Eltern sind dazu möglicherweise beruflich stark belastet.
Wie lässt sich das auffangen? [...]
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