|
|
archivierte Ausgabe 27/2022
|
|
|
|
|
|
|
| |
|
|
|
|
|
|
|
|
Unsere Leser |
|
und deren Meinung zum Sonntagsblatt finden Sie hier. |
|
|
Suche in Artikeln des Katholischen Sonntagsblattes
|
|
|
|
|
Elternhaus |
|
BABYPARTY |
Ein neuer Trend voller Kitsch und Klischees |
|
Ein Trend aus Amerika: Die Babyparty ist reine Frauensache und wird meist von Freundinnen der werdenden Mutter ausgerichtet. Foto: istock |
Früher war eine Schwangerschaft noch ein ganz persönliches, intimes Ereignis. Die werdenden Eltern behielten ihr Glück über viele Wochen hinweg für sich und bereiteten sich auf ihre Familie vor. Heute lassen werdende Mamas stolz den Babybauch fotografieren und zeigen ihre Freude ganz offen. Jetzt macht sich ein neuer Trend breit: die Babyparty. Nach dem amerikanischen Modell sind auf einer Babyparty eigentlich nur Frauen erlaubt.
Luftballons in rosa und hellblau, Kuchen in Stramplerform, Girlanden aus Babysöckchen – wenn dann noch Spiele mit klingenden Namen wie Geburtstermin-Orakel, Wickelwettbewerb oder Kinderliederraten auf dem Programm stehen, heißt es: Babyparty! In den vergangenen zehn Jahren hat sich dieses Fest hierzulande im Vorfeld einer Geburt schrittweise etabliert. Anders als der Name vermuten lässt, stellt das Fest die werdende Mutter ins Zentrum. Sie wird von Freundinnen mit einer Feier überrascht. Die weiblichen Gäste bringen Geschenke für Mutter und Baby mit, typisch sind aus Windeln gebastelte Torten.
In Deutschland ein eher neues Ritual – werden Babyparties in den USA schon seit den 1950er Jahren gefeiert. »Eine Babyparty stellt die werdende Mutter in dreierlei Hinsicht in den Mittelpunkt«, erklärt die Kulturwissenschaftlerin Katrin Bauer. Zum einen komme die vertraute Gemeinschaft der Frau zusammen. Deren Rolle in ihrem Freundeskreis verändere sich vielleicht durch das Muttersein, so Bauer. Mit der Babyparty versichere man sich noch einmal seiner sozialen Beziehungen und würdige die Freundschaft.
Zudem werde das Schwangersein der Frau begangen, beispielsweise, indem Fotoshootings mit Babybauch gemacht werden. Bauer sieht hier einen starken kulturellen Wandel: Hat man früher – auch durch weite Kleidung – eine Schwangerschaft eher kaschiert, wird heute das Schwangersein deutlich sichtbarer. »Schwangerschaften finden heute nicht mehr im Verborgenen statt, auch für die Frau selbst nicht mehr«, sagt Bauer mit Blick auf moderne medizinische Untersuchungen und hochaufgelöste Bilder des Ungeborenen.
Über die zunehmende Zahl an Babyparties freut sich vor allem der Handel, der eine große Auswahl von Dekoration, Geschenken und sogar professionelle Partyplanung anbietet. »Die Babyparties sind kommerzialisiert«, bemerkt Bauer. Aber das gewerbliche Interesse alleine reiche nicht als Begründung, warum sich das Fest hier so schnell etabliert habe. Sicherlich spielen auch soziale Plattformen wie Instagram oder Facebook eine Rolle, die einen großen Einfluss auf ihre Nutzer haben. [...]
|
|
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
Unser Hauskalender 2025
»Glocken in unserer Diözese«
|
|
weitere Infos
|
|
|
Reiseziel Heimat
Den Südwesten 2024 spirituell erleben
|
|
weitere Infos
|
|
|
Leserreisen
2024/25
|
Auch für 2024/25 haben wir wieder attraktive Leserreisen für Sie geplant.
Weitere Infos
|
|
|
Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf der Spur
|
|
HÖREN ÜBER GRENZEN
weitere Infos
|
|
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen. |
mehr Informationen
|
|
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|