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SCHULWECHSEL

Damit den Kindern die Freude am Lernen nicht vergeht

Damit den Kindern die Freude am Lernen nicht vergeht
Foto: KNA
Nach dem vierten Grundschuljahr müssen Eltern eine weitreichende Entscheidung treffen: Welche Schule soll ihr Nachwuchs besuchen? Dabei sollten sie nicht nur die bisherigen schulischen Leistungen des Kindes berücksichtigen. Im internationalen Vergleich findet der Wechsel zu einer weiterführenden Schule – Gymnasium, Real-, Gesamt- oder Hauptschule – in Deutschland sehr früh statt. In den meisten Ländern dürfen Kinder bis zum achten Schuljahr gemeinsam lernen.

Stress vor dem Halbjahreszeugnis

Nicht selten sorgt die Frage, was nach der Grundschule kommt, in Familien für Stress und erhöht den Leistungsdruck auf die Kinder. Ben und seine Eltern etwa haben die Zeit vor dem letzten Halbjahreszeugnis als besonders anstrengend erlebt. Denn im Zeugnis gab es neben den Noten eine begründete schriftliche Empfehlung der Klassenlehrerin für die weitere Schullaufbahn.

Damit Ben eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommt, hat Papa abends mit ihm Mathe geübt, und Mama hat mehrmals wöchentlich mit ihm Probediktate und Aufsätze geschrieben. Sogar Bens geliebter Trompetenunterricht wurde ausgesetzt. Allerdings hat die Lehrerin weder in dem verbindlich vorgeschriebenen Beratungsgespräch mit Bens Eltern noch auf dem Zeugnis eine uneingeschränkte Empfehlung fürs Gymnasium ausgesprochen. Trotzdem, so haben Bens Eltern beschlossen, soll ihr Sohn nach den Sommerferien aufs Gymnasium gehen. Hier, so glauben sie, erwirbt man die besten Voraussetzungen für ein späteres Studium oder eine aussichtsreiche Bewerbung für eine qualifizierte Berufsausbildung. [...]
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