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archivierte
Ausgabe 3/2022
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| Elternhaus |
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| GESCHWISTERKINDER |
Vergleiche sind ungerecht und setzen die Kinder unter Druck |
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| Foto: Emir Hoyman/iStock |
»Immer muss ich die Pullover meiner Schwester nachtragen, das ist gemein!«, nörgelt die kleine Emma. »Warum darf Jakob so lange fernsehen? Als ich in dem Alter war, musste ich früher ins Bett!«, meckert Leo. »Immer muss ich abräumen!«, schimpft Dilara.
Und Eltern klopfen Sprüche wie: »Komm’, gib nach, du bist die Ältere.« Kommen Ihnen die Sätze bekannt vor?
Sind die Älteren im Nachteil?
Sind ältere Geschwister im Nachteil, weil sie mithelfen und nachgeben sollen? Sind jüngere Geschwister im Nachteil, weil sie nicht so oft etwas Neues bekommen? Gibt es Vorteile auf den verschiedenen Positionen? Und was macht die Geschwisterreihenfolge eigentlich mit der Persönlichkeit des Kindes?
Das älteste Kind ist verantwortungsbewusst; das jüngste Geschwister ist das Nesthäkchen, dem Eltern alles durchgehen lassen; das Sandwich-Kind hat das Nachsehen und Einzelkinder werden zu sehr verwöhnt Diese Aussagen begegnen einem, wenn die Sprache auf Geschwisterkonstellationen kommt.
Aber stimmt das so pauschal überhaupt? Die einfache und richtige Antwort lautet: Es ist kompliziert. [...]
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