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archivierte Ausgabe 36/2022
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Elternhaus |
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KINDERGEBURTSTAG |
Besser, größer, toller – oder geht es auch anders? |
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Das Geburtstagskind muss natürlich im Mittelpunkt stehen, und eine leckere Torte darf auch nicht fehlen. Den Kindergeburtstag aber vom Konsumzwang loszulösen, ist nicht einfach. Es erfordert Haltung und Stärke der Eltern. Foto: Altendorf-Jehle |
Feuerwehrauto vor der Haustüre, Zauberer im Wohnzimmer, Ausflug zum Indoor-Spielplatz, ein Animateur, der die Dreijährigen bespaßt – für den Kindergeburtstag ist scheinbar nichts zu teuer und nichts zu außergewöhnlich, um den kleinen Liebling, aber vor allem dessen Freunde zu bespaßen. Es ist ein regelrechter Elternwettstreit entstanden: Wer bietet mehr? Es stellt sich dabei die Frage, ist das denn überhaupt noch im Sinne der Kinder? Tut es ihnen gut?
Was macht dieses »Mehr«, dieses »Größer« und »Toller« mit den Kleinen? Und was tun sich die Eltern damit an, ihren Nerven, ihrem Geldbeutel, ihrem Miteinander? Gibt es ein Raus aus dieser Übertrumpfungsspirale?
»Es ist einfach abartig, was da abgeht«, sagt eine Erzieherin aus Freudenstadt, »und es tut den Kindern definitiv nicht gut.« Die Erzieherin, die ihren Namen lieber nicht nennen möchte, merkt, dass diese neue Mode nach Corona noch an Fahrt zugenommen hat. »Da dürfen Dreijährige schon zwölf Kinder zum Geburtstag einladen. Da werden Fahrten mit dem Feuerwehrauto organisiert. Andere Eltern aus dem Ort sehen sich dann genötigt, das zu toppen.« Die Erzieherin fragt sich: »Was machen diese Eltern am zwölften Geburtstag? Fliegen sie mit allen Geburtstagsgästen dann nach Paris ins Disneyland?«
Vielleicht mal ein Blick zurück, wie früher Kindergeburtstag gefeiert wurde. Vor 50 Jahren etwa, als es vor allem nur die Mädchen waren, die ihren Geburtstag feierten, ihre beste Freundinnen einladen durften und bei Kakao und Kuchen zusammensaßen und danach »Alle Vögel fliegen hoch« oder »Armer schwarzer Kater« spielten. Als Geschenke für das Geburtstagskind gab es eine Folge der »Hanni und Nanni«-Buchreihe, etwas zum Anziehen für die Barbiepuppe, Briefpapier oder auch eine Tafel Schokolade. Spätestens um 18 Uhr gingen die kleinen Geburtstagsgäste wieder nach Hause, und zwar ohne selbst ein Geschenk erhalten zu haben.
Vor 15 Jahren, da reichte es schon nicht mehr, die Kinder zum Kuchen einzuladen, da musste dann auch noch ein Abendessen serviert werden. Schnitzeljagd war angesagt, hie und da gab es schon einen Kinobesuch oder der ganze Geburtstag wurde in den »McDonald’s« verlegt. Die Kinder brachten nicht nur selbst Geschenke mit, sondern kamen mit Geschenken auch wieder zu Hause an. Heutzutage werden diese Geschenke für die Geburtstagsgäste immer mehr, so dass es ratsam ist, gleich eine Tasche mitzugeben. [...]
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