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Mit Geschichten ins Leben hineinwachsen

Mit Geschichten ins Leben hineinwachsen
Nicht nur die Eltern sollten Kindern etwas vorlesen, auch die Großeltern tragen zur Leseerfahrung bei – vor allem mit Büchern aus ihrer Generation oder der ihrer Kinder.
Foto: Casper1774Studio/iStock
Wenn Eltern und Großeltern den Kindern ihre früheren Lieblingsbücher vorlesen, lassen sie diese an ihren eigenen Entwicklungen teilhaben. Märchen spiegeln das pralle Leben und zeigen, dass sich Beharrlichkeit lohnt. Kinderbuchklassiker, in denen Gut und Böse vorkommt, helfen Vorschulkindern, ihr eigenes Wertegerüst zu entwickeln. Und die kleine Prise Magie, die den Geschichten häufig innewohnt, ist der zur Sprache gebrachte Funken Hoffnung, der Kinder fürs Leben stärkt.

Wenn Emil seine Großeltern besucht, packt er nur Bücher für die Fahrt ein. Dort angekommen, führt er sie Oma und Opa vor. Begeistert zeigt er das Sonnensystem, die faszinierende Seite über das Meer und alle anderen, die ihm viel bedeuten. Dann legt er das Buch erwartungsvoll zur Seite. Er weiß, dass es bei seinen Großeltern andere Bücher gibt. Welches sie ihm wohl diesmal vorlesen? Eines, das seine Mama besonders mochte?

Oma und Opa lesen bei jedem Besuch eines davon vor. Manche Bücher sind sogar noch von Oma. Dass die auch mal ein Kind war und Bücher hatte, kann er sich nicht vorstellen. Aber so muss es wohl sein, das Buch ist ja da und Oma erzählt, dass sie »den kleinen Wassermann« schon als Kind gelesen und später Mama vorgelesen habe. Emil wird ganz still. Er spürt etwas, für das er keine Worte hat.

Wofür Emil keine Worte hat, nennt sich Enkulturation, das Hineinwachsen in eine Kultur. Im Unterschied zum Naturgegebenen wird Kultur von Menschen gemacht – gestaltet, vermittelt und weitergegeben. Von Eltern an ihre Kinder, über Generationen und Ländergrenzen hinweg. Geschichten aus der Bibel gehören dazu, Märchen, Fabeln, Sagen und Legenden. Und seit Beginn der Moderne zunehmend Kinderbücher, die zu modernen Klassikern wurden.

Der US-amerikanische Psychoanalytiker Bruno Bettelheim (1903–1990) stellte fest, dass die Wirkung eines Märchens weitgehend von der Einstellung der erzählenden Person abhängt. Daher ist aktive und bewusste Anteilnahme des Erwachsenen »die maßgebliche Grundlage dafür, dass das Märchenerzählen für das Kind zu einem schönen, bereichernden Erlebnis wird«. Eine Erkenntnis, die sich auch auf andere, von Generation zu Generation weitergegebene Literatur übertragen lässt. Denn aus welchem anderen Grund sollten Emils Großeltern sie weitergeben, wenn nicht aus jenem, dass mit ihnen positive Erinnerungen verbunden sind?

Der Geschichtenkosmos von Otfried Preußler gehört dazu, ebenso viele Geschichten von Astrid Lindgren. Weil sie bereits zum Zeitpunkt ihres Entstehens »aus der Zeit gefallen« und keiner Epoche zuzuordnen waren, berühren sie noch heute. Sowohl Otfried Preußler als auch Astrid Lindgren waren Anwälte der Kinder. Sie verschwiegen weder Unverständnis noch Ungerechtigkeiten seitens der Erwachsenen, zugleich vertrauten sie den Problemlösestrategien der Kinder. Und die kleine Prise Magie, die ihren Geschichten häufig innewohnt, ist der zur Sprache gebrachte Funken Hoffnung, der Kinder fürs Leben stärkt. Deshalb erinnern sich Emils Großeltern oder seine Mutter bei den Büchern Astrid Lindgrens an die positive Energie, die sie seit Kindertagen damit verbinden. [...]
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