Katholisches Sonntagsblatt - Das Magazin der Diözese Rottenburg-Stuttgart Zwei Erwachsene und ein Kind lesen das Katholische Sonntagblatt
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INTELLIGENZ

Hochbegabte Kinder fallen durch ihren Wissensdurst auf

Hochbegabte Kinder fallen durch ihren Wissensdurst auf
Foto: georgerudy
Sie lernen besonders schnell und fallen durch hohen Wissensdurst auf. Rund zwei Prozent aller Kinder haben einen Intelligenzquotient (IQ) über 130 und gelten damit als hochbegabt. Doch was bedeutet das für Kindergarten oder Schule? Wie können Eltern auf die besondere Fähigkeit ihres Kindes reagieren? Experten geben Antworten auf wichtige Fragen.

Wie definiert man Hochbegabung?

Eine einheitliche Definition für Hochbegabung gibt es (noch) nicht. Allgemein beschreibt der Begriff eine weit über dem Durchschnitt vorliegende Intelligenz, erklärt Martina Rosenboom, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind e. V. (DGhK) aus Wildeshausen. Als Schwelle gilt bei Psychologen ein IQ von mindestens 130, wobei auch Kinder mit einem IQ ab 120 als sehr begabt gelten. »Hochbegabte Kinder haben durch dieses intellektuelle Potenzial die Möglichkeit besonders schnell und leicht zu lernen und sich neues Wissen anzueignen.«

Woran erkennt man eine Hochbegabung?

Eine Hochbegabung kann sich bereits im Kindergartenalter zeigen, zum Beispiel durch eine auffallend schnelle Sprachentwicklung oder ein hohes Interesse an intellektuellen Fragestellungen, wie der Begeisterung für Zahlen oder Naturwissenschaft. Manche Kinder eignen sich dabei in beeindruckendem Ausmaß Wissen an, erklärt Annegret Mahn, Diplom- Psychologin aus Berlin. »Wenn Kinder im Alter von vier Jahren schon alle Autofabrikate oder Dinosaurierarten bestimmen können, kann das ein Hinweis auf eine Hochbegabung sein.« Muss es aber nicht. »Entwicklungssprünge und Lerneifer im Vorschulalter können auch leicht überschätzt werden.« [...]
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