Katholisches Sonntagsblatt - Startseite Ihr Glücksgriff - das Katholische Sonntagblatt
  Startseite » Archiv » Ausgabe 41/2023 » Elternhaus
Haben Sie Lust auf Journalismus mit Tiefgang?

Das Katholische Sonntagsblatt,
Magazin für die Diözese Rottenburg-Stuttgart, sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Redakteur (m/w/d)

Lesen Sie hier die Stellenbeschreibung.

Offene Tür
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
Die Familie genießt das Katholische Sonntagsblatt
zur Dia-Show
Titelcover der archivierten Ausgabe 41/2023 - klicken Sie für eine größere Ansicht

Was glauben Sie?

Wie ist das mit der Vergebung?
Die Frage nach dem lieben Gott



Exerzitienbroschüre
Die Exerzitienbroschüre der Diözese
finden Sie hier.


Vorbilder
Sehen Sie selbst...
Diözesankarte

Einfach
mal hinfahren:

Die schönsten
Plätze
um Gott
zu treffen
.
Misereor - Spenden auch Sie!
Titelumfrage
Welcher Titel gefällt Ihnen am besten?
Hier abstimmen.
Unsere Leser
und deren Meinung zum Sonntagsblatt finden Sie
hier.
 
<<< zur vorherigen Ausgabe zur nächsten Ausgabe >>>
Elternhaus
TROTZPHASE

Wenn die Wut die Überhand gewinnt

Wenn die Wut die Überhand gewinnt
Wenn ihnen irgendetwas nicht passt, können Kinder sofort trotzig oder sogar wütend werden. Da ist es schwer als Elternteil entspannt zu bleiben. Dabei gehört die sogenannte Trotzphase zur Entwicklung dazu.
Foto: Choreograph/iStock
»Nein, nein, nein!«, zetert die Tochter, motzt der Sohn. So gern wäre man jetzt gelassen. Aber meistens bahnt sich die Wut der Kleinen genau dann ihren Weg, wenn sie am wenigsten passt, etwa morgens beim Aufb ruch in die Kita. Los geht es meist rund um den zweiten Geburtstag. Aus dem zuckersüßen Kleinkind wird aus scheinbar nichtigen Anlässen ein kleiner Wutbolzen. Andere Eltern nicken dann verständnisvoll: »Hat euch die Trotzphase jetzt auch erwischt.«

Entwicklungspsychologen sprechen von Autonomiephase, nicht nur weil es weniger negativ klingt. Der Begriff umreißt sehr gut, was in den Kindern vorgeht. Sie haben gelernt zu laufen, sie fangen an zu sprechen, sie sind bereit, erste eigene Wege zu gehen und ihren Willen zu äußern. »In der Autonomiephase fangen Kinder an, sich von den Eltern abzunabeln. Sie entdecken sich als eigenständige Persönlichkeit«, sagt Gertrud Ledar. Die Pädagogin aus Remseck am Neckar hat jahrelang eine Kita geleitet und gibt Kurse zu Erziehungsthemen, unter anderem im Haus der Familie in Stuttgart.

Wer eigene Ziele durchzusetzen versucht, wird immer wieder auch an Grenzen stoßen. Für Erwachsene ist das Alltag, für Kleinkinder ist es eine vollkommen neue Erfahrung: Papa ist nicht einverstanden damit, dass ich bei Regen mit einer kurzen Hose auf den Spielplatz gehe; Mama will nicht, dass ich mir im Supermarkt an der Kasse einen Schokoriegel nehme. »Kinder erleben jetzt, dass die Eltern manchmal nicht das gleiche wollen wie sie selbst«, sagt Ledar. Der Frust über die gescheiterten Vorhaben löst Gefühle aus, Wut vor allem.

Erwachsene kennen solche Emotionen auch. Aber sie können sie – zumindest meistens – regulieren. Kleine Kinder sind dazu noch nicht in der Lage, deshalb bringt es bei einem Trotzanfall wenig, an Vernunft und Einsicht zu appellieren. Aber Eltern können versuchen, mit ihrem Kind Worte für den inneren Aufruhr zu finden, beispielsweise zu sagen: »Jetzt bist du aber ganz schön ärgerlich, weil du den Schokoriegel nicht mitnehmen darfst.« Damit ist der Wutanfall wahrscheinlich noch nicht vorbei, aber es hilft dem Kind, die eigenen Gefühle kennenzulernen und einzuordnen.

In der Theorie klingt das schlüssig, in der Praxis mit dem brüllenden Kind an der Hand können dessen Autonomiebestrebungen ganz schön Nerven kosten. »Die Wut des Kindes nicht persönlich zu nehmen, ist leichter gesagt als getan«, weiß Gertrud Ledar aus vielen Elterngesprächen. Mütter und Väter fühlten sich schuldig am Verhalten des Kindes. Aber die Emotionsausbrüche seien für diese Entwicklungsphase völlig normal, »das muss man sich immer wieder sagen«.

In der konkreten Situation ist es nicht einfach, aber trotzdem ist der erste und wichtigste Tipp der Pädagogin, nach Möglichkeit gelassen zu bleiben, nicht laut zu werden, sondern ein paarmal ganz tief durchzuatmen. Und sich bewusst machen, dass sich der Wutanfall nicht gegen die Eltern richtet, sondern Ausdruck von Hilflosigkeit ist. Bleiben die Eltern entspannt, hilft das auch dem Kind, sich zu beruhigen. [...]
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
Der Podcast mit Sinn für das Leben

Unser Hauskalender 2025
»Glocken in unserer Diözese«



weitere Infos



Reiseziel Heimat

Den Südwesten 2025 spirituell erleben



weitere Infos


Rom

Auch für 2024/25 haben wir wieder attraktive Leserreisen für Sie geplant.

Weitere Infos


Dem Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf der Spur

HÖREN ÜBER GRENZEN
weitere Infos

Aktion Hochzeit

Das besondere Geschenk für Brautpaare

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.

Aboservice

mehr Informationen


Traumberuf Journalist/in?
Katholisches Sonntagsblatt
Telefon: +49 (0) 711 44 06-121 · Fax: +49 (0) 711 44 06-170
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum