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Foto: intro |
Menschen sind verschieden – gerade auch in ihren religiösen Bedürfnissen. Die eine hat einen »inneren« Draht zu Liturgie, der andere langweilt sich nur. Einer fühlt sich durch den Glauben gestärkt und sucht in der Kirche »Nahrung für die Seele«, eine andere fühlt sich gleich gegängelt und in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt. Für Kinder geht es meist darum, ob es langweilig ist oder nicht und ob es andere Kinder gibt, mit denen man sich versteht und etwas machen kann. Wenn Frauen, Männer und Kinder als Familie zusammenleben, sind sie vor die schwierige Aufgabe gestellt, diese verschiedenen Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen.
Lisa möchte in den Kindergottesdienst gehen, weil sie dort ihre Freundinnen aus der Kommuniongruppe trifft. Ihre Mutter würde gerne mit der ganzen Familie mitgehen, aber Max hat keine Lust. Er möchte lieber die »Maus« ansehen und der Vater will endlich mal lang ausschlafen.
Frau K. legt Wert darauf, beim Essen und beim Schlafengehen mit ihren Kindern zu beten, damit ihre Kinder in eine persönliche Gottesbeziehung hineinwachsen können. Aber schon beim Mittagessen gibt es oft heftigen Streit darüber, welches Gebet drankommt, dass sie sich manchmal fragt, ob sie es nicht besser lassen soll. [...]
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