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HANDSCHRIFT

Mehr als Buchstaben aneinanderreihen

Mehr als Buchstaben aneinanderreihen
Mit der Feder schreibt man heute nur noch selten, aber auch allgemein Handgeschriebenes wird durch die Digitalisierung rar. Trotzdem ist es wichtig, mit der Hand schreiben zu lernen.
Foto: Müller-Baji
Den eigenen Namen schreiben zu können, ist für jedes Kind ein Meilenstein: Fortan werden alle selbstgemalten Bilder stolz unterschrieben. Es ist schon eine spannende Zeit, wenn Kinder die Welt der Buchstaben entdecken. Ganz anders verhält es sich mit den Erwachsenen: Da wird getippt und gesimst und gescrollt. Schon werden Stimmen laut, das Streben nach einer schönen Handschrift sei nur noch etwas für Nostalgiker: Kinder sollten lieber Dinge lernen, die sie später wirklich bräuchten.

Falsch findet das die Grafikerin und Dozentin Uta Neumahr, die mehrere Bücher über die spielerische Annährung an die Schrift veröffentlicht hat: Für sie zählt Schrift und Sprache zu den universellen Säulen des Daseins. Schrift sei ein Kulturgut, und sie zu erlernen einer der wichtigsten Entwicklungsschritte des Kindes. Im Klappentext ihres Buches »ABC-Wissen« bricht sie daher eine Lanze für das Schreiben mit der Hand: Es fördere Konzentration und Erinnerungsvermögen, spare Zeit, verbessere das Sprachgefühl, erleichtere das Lernen, schule die Feinmotorik und fördere die Kreativität.

Weil ihr das so wichtig ist, ist sie auch als Dozentin für die »Hector Kinderakademie« im Einsatz, die begabte und hochbegabte Grundschüler mit speziellen Kursen fördert und fordert. Das Programm der Kinderakademie legt den Schwerpunkt eigentlich auf die Wissenschaften. Das ist für die aus Halle/Saale stammende und in Ditzingen lebende Schriftenkennerin aber kein Widerspruch: Wenn in den Kursen etwa kleines Kunstbuch aus Kinderhand stehen soll, gehöre dazu auch eine Idee, eine Konzeption und vor allem auch vorausschauendes Planen.

Das Schreiben selbst ist dabei nicht nur mehr als das Formen von Buchstaben, sondern ein komplexer Entwicklungsschub für das Gehirn, der auch den Grundstein für alles legt, was Geschicklichkeit voraussetzt: Das Essen mit Messer und Gabel, die Handhabung von Werkzeug, Handarbeiten. Überdies ist eine schöne Handschrift Ausdruck der Persönlichkeit: Kein Wunder, dass bei der Besetzung hoher beruflicher Positionen bis heute eine Handschriftenprobe üblich ist. Fachleute verweisen auch auf die Verbindung zwischen dem Schreiben von Hand und dem Verinnerlichen von Inhalten: »Wie bei den Spickzetteln damals«, erklärt Neumahr: »Bis man den Stoff komprimiert und niederschreibt, hat man sich die Hälfte davon bereits gemerkt.«

Vorgelesen bekommen, singen, schreiben, lesen – all diese Dinge gehen in der kindlichen Entwicklung idealerweise Hand in Hand. Allerdings ist das Schreibenlernen auch eine enorme Transferleistung: Buchstaben stehen für unterschiedliche Laute, bilden Klänge und Wörter, die wiederum unterschiedliche Bedeutungen haben können. Die Jahrhunderte haben unterschiedliche Buchstabenformen hervorgebracht. Und dann gibt es ja auch das Regelwerk der Grammatik, aber auch die Lyrik von Satzmelodie, Ausdruck und Bedeutungsebenen: Es ist ein Universum von Möglichkeiten, das sich den Kindern hier eröffnet. [...]
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