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archivierte Ausgabe 43/2022
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Elternhaus |
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STERNENKINDER |
Fotos vom sehnlich erwarteten Leben |
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Es wird keine gemeinsame Zeit geben mit dem ersehnten Baby. Gerade deshalb ist es für die Eltern so wichtig, von ihrem Sternenkind einige Erinnerungsfotos zu haben. Foto: Anja Corinna Lohr |
Babys, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben, werden liebevoll Sternenkinder genannt. Wenn der Tod am Anfang eines Lebens steht, gerät für die Eltern die Welt aus den Fugen. Damit sie wenigstens eine Erinnerung haben, wünschen sich manche Eltern Fotos von ihrem Baby. Hier hilft ihnen die Initiative »Dein Sternenkind«, an der sich 600 Fotografinnen und Fotografen beteiligen. Sie besuchen die Eltern zu jeder Tageszeit in der Klinik und schenken ihnen die kostbaren Bilder.
Anja Corinna Lohr hat sich vor drei Jahren der von einem Profifotografen gegründeten Initiative angeschlossen. in Altensteig hat sie ihre eigene Praxis für Gesundheit und Wellness, die Sternchen fotografiert sie nebenbei in ihrer Freizeit. Sie erzählt von dem kleinen Schatz, den sie in der Hand hält, nicht im Arm, dafür sind die Babys meist zu klein. Sie spricht über die zarten, kleinen Händchen und Beinchen, die selbst in einer ganz frühen Phase der Entwicklung schon ausgebildet sind.
Dabei ist dieser kleine Mensch, den Anja Corinna Lohr nicht nur in ihren Händen hält, sondern auch fotografiert, nicht am Leben, sondern tot: tot schon im Mutterleib, oder kurz nach der Geburt. Die meisten Babys, die sie fotografiert, kommen zwischen der 17. und 40. Schwangerschaftswoche zur Welt.
Wenn sie sich mit ihrer Fotoausrüstung zu einem solchen Termin aufmacht, ist ihr immer bewusst, dass die Eltern sich in der schlimmsten Situation ihres Lebens befinden. Von der grazilen Frau geht ein Strahlen und eine Wärme aus, die den betroffenen Eltern in dieser schlimmen Situation Geborgenheit vermittelt. Und es wird klar, warum über die Fotos hinaus zwischen ihr und den Eltern ein festes Band entsteht, denn Anja Corinna Lohr bringt dieses innere Licht in den Todesraum mit hinein und hilft Eltern, ihr Kind für eine kurze Zeit kennenzulernen und sich von ihm zu verabschieden.
Sie behandelt diese kleinen Wesen, so wie sie sich auch gegenüber einem lebenden Baby verhalten würde. Sie spricht mit ihnen, streichelt die zarte, durchsichtige Haut und macht die Eltern dabei auf die Schönheit ihres Kindes aufmerksam. So wie es eigentlich alle Eltern erfahren, wenn andere ihr Neugeborenes betrachten. »Ich fotografiere nie den Tod, sondern immer das sehnlichst erwartete Leben«, sagt Lohr, die auch in der Hospizarbeit engagiert ist.
Mit den Fotografien gibt sie den Eltern die Möglichkeit der späteren Erinnerung. Ihre Anwesenheit in der schweren Stunde hilft den Eltern beim Trauerprozess, gibt ihnen als Paar die Möglichkeit, zu dem Kind – wenn auch nur kurz – eine andere Beziehung als noch während der Schwangerschaft aufzubauen. [...]
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