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Die befreiende Wirkung der Langsamkeit entdecken

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Foto: iStock
Schneller, höher, effektiver – das sind die Ideale unserer Leistungsgesellschaft. In Arbeit, Produktion und Bildung sollen wir in immer kürzerer Zeit immer mehr erreichen. Die Vorteile sind ein relativer Wohlstand – zumindest für diejenigen, die mithalten können. Die Nachteile liegen auf der Hand: Wer sich im Karussell des Leitungsprinzips mitdreht, muss viel investieren, ja sogar opfern: Freizeit, Beziehungszeit, Lebensqualität. Und wer draußen steht, ist in Gefahr, unter die Armutsgrenze zu rutschen. Gibt es Auswege aus der Leistungsfalle?

Arbeit hat heute sehr viele Stressfaktoren

Nicht nur einzelne »Karrieremenschen«, wie man ihnen oft zu Unrecht vorwirft, sondern auch immer mehr Familien fühlen sich zwischen den verschiedenen Anforderungen von Beruf, Schule, Ausbildung eingeklemmt. Wer aus Leidenschaft für andere Menschen beispielsweise einen Pflegeberuf erlernt hat, sieht sich plötzlich vielfältigen Stressfaktoren ausgesetzt: Immer mehr Arbeit wird auf immer weniger Menschen verteilt; Stellenkürzungen, Sparmaßnahmen, effizienzsteigernde Maßnahmen werden durchgeführt. Das gleiche kann einer Bankkauffrau, einem KfZ-Mechatroniker, einer Angestellten oder Menschen in akademischen Berufen passieren.

Kinder laufen nicht einfach nebenher

Oft treffen diese Anforderungen zusammen mit dem Aufbau von Partnerschaft und Familie, mitunter auch von Hausbau, Versorgung und Pflege von älteren Angehörigen und vielem mehr. Sind dazu noch Kinder in der Familie, wird der Stress potenziert. Denn Kinder laufen nicht einfach nebenher. Sie erfordern anfangs eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung; sie sind immer da, auch wenn man abends müde und abgespannt nach Hause kommt. Kinder verlangen unsere volle Aufmerksamkeit – und verkürzen auf jeden Fall eines: den erholsamen Nachtschlaf! [...]
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