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archivierte
Ausgabe 47/2008
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| Elternhaus |
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| Elternschule (8) |
Wenn Eltern nicht mehr weiter wissen |
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| Foto: plainpicture |
Die Zeit der Pubertät bringt eine Familie nur zu oft an den Rand der Belastbarkeit. Schluss mit der Vater-Mutter-Kind-Idylle. Streit, Auseinandersetzung, Provokation und Grenzüberschreitung, Wut und Tränen stehen nun auf der Tagesordnung. Nicht in allen Familien verläuft die Zeit der Pubertät schwierig. Aber die Schilderung des 15-jährigen Patrick, dessen Name wir um der Vertraulichkeit willen verändert haben, ist nicht untypisch.
Seit Monaten punkt der Mob zwischen meinem Bruder und meinen Eltern, und ich dachte der spinnt doch. Nimmt sich einfach alles, was er will, ohne zu fragen, bleibt abends lange weg, schert sich nicht um das, was andere sagen. Er kommt in mein Zimmer, wühlt durch meine Kleider und nimmt sich einfach meinen Pullover. Und wenn ich was sage, schreit er mich an. Mein Zimmer schließe ich jetzt ab, der tickt doch nicht richtig. Aber erfolgreich ist er. Ich jedenfalls versuche bisher immer mit den Eltern auszukommen, das zu tun, was sie sagen. Und was ist der Dank? Wenn ich mal weg will, geht es nicht. Alles wird verboten, da kannst du machen, was du willst! Ich mach’s jetzt wie er. Ab heute mach ich nur noch das, was ich will. [...]
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