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Elternhaus |
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ERWACHSENE KINDER |
Totale Freiheit im Hotel Mama? |
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Auf der faulen Haut liegen und Mama oder Papa machen alles: Typisch Hotel Mama oder Papa. Das geht aber auch anders. Foto: m-gucci/iStock |
Die Szenen ähneln sich überall: Zurück von der Uni wirft sich der 22-jährige Sohnemann direkt aufs Sofa und hängt stundenlang mit dem Smartphone ab; die 19-jährige Tochter verschwindet in ihrem Zimmer und lackiert sich unter ihren Noise-Cancelling-Kopfhörern die Nägel. Mama kocht derweil das Abendessen, räumt das Frühstücksgeschirr in die Spülmaschine, wirft die Waschmaschine mit den Lieblings-T-Shirts an und schreibt den Einkaufszettel.
Hotel Mama oder Papa ist heute gang und gäbe: In Deutschland betrug das durchschnittliche Alter 2023 beim Auszug aus dem Elternhaus bei Frauen 23,1 Jahre und bei Männern 24,7. Und damit sind die Deutschen sogar noch früher dran als die restliche EU. Die Gründe dafür sind oft finanzieller Natur, aber auch Bequemlichkeit spielt eine Rolle.
Theoretisch stehen Familien zwei Modelle zur Wahl: Die Jugend bemüht gerne das WG-Modell, bei dem jedes Familienmitglied sein Ding macht, vergisst aber häufig, dass Einkaufen, Kochen, Putzen und Waschen dazu gehören. Und weil Eltern keine Freunde oder Mitbewohner sind, landen die meisten Familien wieder beim Familienmodell. Das heißt: Die Eltern kümmern sich um die Grundbedürfnisse und die Kinder halten sich an bestimmte Regeln. Theoretisch. In der Realität kommt es aber rasch zu Konflikten.
Die zweifache Mutter Kerstin Eberlein bringt es regelmäßig auf die Palme, dass die Jugend Aufgaben im Haushalt geflissentlich ignoriert und die eigenen Bedürfnisse an oberste Stelle rückt. Dafür werfen die Kinder ihr vor, dass sie sich »bevormundet und in ihrer Freiheit eingeschränkt« fühlen. In solchen Momenten ist die 53-Jährige »zerrissen zwischen dem Wunsch, meine Ansprüche durchzusetzen, und dem, bloß keinen Stress zu machen, geliebt zu werden, eine coole Mama zu sein«. Und manchmal, so Kerstin weiter, fühle sie sich »einfach hilflos«, wenn die jungen Leute wie Erwachsene behandelt werden wollen, diese in ihrem Kopf aber immer noch Kinder sind, die sie beschützen muss.
Für Familie Eberlein ist das zuweilen »ganz schön anstrengend«. Aber eben nicht nur. »Es ist doch ein gutes Zeichen, dass unsere Kinder mit 18 nicht sofort das Weite gesucht haben und sich weiter gerne bei uns aufhalten«, betont Papa Bernd. Auch an entspannten Abenden zu viert oder bei gemeinsamen Kurzurlauben zeige sich, »dass die große Linie stimmt, dass Vertrauen, Liebe und Bindung da sind«. Zudem gebe es viele Momente, die eine echte Bereicherung sind: Manchmal erwartet die Eltern beim Nachhausekommen ein knuspriger Flammkuchen oder ein raffinierter Rohkostsalat. »Dieses Gefühl, mich an den gedeckten Tisch zu setzen, genieße ich und formuliere es auch explizit«, sagt die berufstätige Mutter. [...]
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